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Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, steht neben Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD.

© dpa/Michael Kappeler

Tagesspiegel Plus

Kanzlerkandidatur bei der AfD: „Ein kluger Schachzug zu diesem Zeitpunkt“

Der Politologe Wolfgang Schroeder sieht in einem eigenen AfD-Kandidaten eine Gefahr für die demokratischen Parteien. Wichtige Themen könnten in den Hintergrund treten, die Polarisierung zunehmen.

In Umfragen erreicht die AfD derzeit höchste Zustimmung, teilweise liegt sie mit 19 Prozent auf Platz zwei. Bundessprecherin Alice Weidel hat für die nächste Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten angekündigt – überrascht Sie das?
Nein, es ist auf gewisse Weise konsequent, denn mit der Ankündigung, einen eigenen Kanzlerkandidaten aufzustellen, hat man die Aufmerksamkeit wieder einmal auf seiner Seite, hat eine höhere Sichtbarkeit und kann im Wahlkampf eine ganz andere Welle schieben, als wenn man nur als normaler Wettbewerber auftritt. Es ist auf jeden Fall ein kluger Schachzug zu diesem Zeitpunkt.

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