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In der Ukraine hat der Winter bereits begonnen.

© Foto: Vadim Ghirda/dpa

Kreml-Strategie für den Winter: Putin setzt laut Militärexperten auf Ende westlicher Hilfe

Russland verfolgt offenbar das Ziel, die Ukraine und ihre westlichen Partner zu zermürben. Präsident Putin hofft Experten zufolge auf einen Wendepunkt im Winter.

Wieder hat Russland am Montagmorgen mehrere ukrainische Städte beschossen und es dabei vor allem auf die kritische Infrastruktur abgesehen. Den Militärexperten vom Institute for the Study of War zufolge will Moskau die Ukraine mürbe machen - und den Westen ebenfalls.

Die US-Denkfabrik geht davon aus, dass Russland seine bisherige Militärstrategie bis ins Jahr 2023 fortsetzen wird. In ihrem Lagebericht geht sie nicht davon aus, dass Präsident Wladimir Putin auf taktische Nuklearwaffen, mit deren Einsatz er immer wieder droht, zurückgreifen wird.

„Es sei denn, das russische Militär bricht plötzlich zusammen und ermöglicht den ukrainischen Streitkräften ein unkontrolliertes Vorrücken im gesamten Gebiet“, heißt es weiter. Eine solche Situation sei möglich, aber unwahrscheinlich. 

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Sehr unwahrscheinlich sei auch, dass Putin einen militärischen Konflikt mit der NATO provoziert. Dennoch werde er wohl weiterhin mit der Möglichkeit eines Nukleareinsatzes und Angriffen auf die NATO drohen, um den Westen von seiner Unterstützung der Ukraine abzubringen.

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Um die Hilfsbereitschaft des Westens und den Kampfeswillen der Ukraine zu brechen, setzt Putin laut den Militärexperten auch auf die bevorstehenden harten Monate. Der Kreml-Chef ziele auf einen „Zusammenbruch der westlichen Unterstützung für die Ukraine, den er wohl in diesem Winter erwartet“.

Putin habe die Hoffnung, seine Maximalziele mit konventionellen militärischen Mitteln zu erreichen, nicht aufgegeben, so die Experten. Während die russischen Truppen militärisch im Osten des Landes keine Erfolge erzielen, intensivieren sie seit einigen Wochen die Raketenangriffe im ganzen Land.

Dabei macht Moskau keinen Hehl mehr daraus, dass bei den Angriffen vor allem zivile Ziele zerstört werden sollen. Kurz nach dem Beschuss am Montagmorgen bestätigte das Verteidigungsministerium die massiven Raketenangriffe auf ukrainische Energieanlagen.

Es teilte zudem mit, dass auch ukrainische Militärobjekte mit Raketen von Bombern aus der Luft und von Kriegsschiffen aus beschossen wurden. „Die Ziele der Schläge wurden erreicht. Alle anvisierten Objekte wurden getroffen“, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow. (Tsp, dpa)

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