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Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ bei einer Blockade-Aktion auf der Autobahn A100.

© dpa/Sulupress.de/Marc Vorwerk

Tagesspiegel Plus

Woher kommt die Wut auf Klimaschutz?: „Manche sind auf ihr Auto so stolz wie Kinder auf ihr Spielzeug“

Zu lang sei der Pkw das Maß aller Dinge gewesen, sagt der Umweltpsychologe Gerhard Reese. Den Verbrauchern macht er keinen Vorwurf. Dafür der Bundesregierung – und der „Letzten Generation“.

Herr Reese, 4500 Menschen starben im Sommer 2022 an den Folgen von Hitze. Sie beschäftigen sich als Umweltpsychologe täglich damit, wie wir über den Klimawandel nachdenken. Wie verändern die hohen Temperaturen unsere Sicht darauf?
Die Gefahr ist den meisten Menschen schon lange klar. Das zeigen etwa die Natur- und Umweltbewusstseinsstudien des Bundesamts für Naturschutz und des Umweltbundesamts, aber auch die Umfragen des Pew Research Center in den USA – über viele soziale Milieus hinweg. Am Bewusstsein für die Klimakrise scheitert es nicht. Sicher wird es noch größer, wenn Dürre, Hitze und Überschwemmungen nun im Alltag ankommen. Aber das drängendste Problem ist: dass viele ihr Verhalten kaum ändern.

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