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28.11.2022, Berlin: Saskia Esken, SPD-Vorsitzende, beantwortet nach einer hybriden Sitzung ihrer Partei im Willy-Brandt-Haus Fragen von Journalisten. Foto: Wolfgang Kumm/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / dpa/Wolfgang Kumm

SPD-Chefin Esken zum Innenministerium: „Das ist eine spannende Aufgabe“

Die Debatte ist längst angelaufen, ob Amtsinhaberin Nancy Faeser für die Landtagswahl nach Hessen wechselt. Ein Satz der Parteichefin gibt ihr neue Nahrung.

Von Hans Monath

SPD-Chefin Saskia Esken hat mit Aussagen zur Bedeutung des Bundesinnenministeriums die Debatte über die Zukunft von Amtsinhaberin Nancy Faeser (ebenfalls SPD) weiter angeheizt. Auf die Frage „Wären Sie eigentlich gern Innenministerin?“, sagte die SPD-Politikerin dem am Dienstag erschienenen Tagesspiegel-Newsletter „Background Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“: „Das ist auf jeden Fall eine spannende Aufgabe“. Sie fügte hinzu, Innenministerin Faeser mache „einen sehr guten Job, um den ich sie trotz allem nicht beneide“.

Faeser, die aus Hessen stammt, wird voraussichtlich SPD-Spitzenkandidatin für die dortige Landtagswahl im Herbst 2023. Das wird in ihrem Landesverband erwartet, wie dem Tagesspiegel bestätigt wurde. Damit stellt sich die Frage, ob die Landesvorsitzende und frühere SPD-Fraktionschefin im Landtag ihr Amt in Berlin aufgibt, um sich ganz auf die Aufgabe in Wiesbaden zu konzentrieren.

Auch in der Hessen-SPD ist die Erinnerung an das unglückliche Agieren von Norbert Röttgen sehr präsent. Der damalige Bundesumweltminister wollte als CDU-Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagswahl 2012 nicht garantieren, dass er im Fall einer Niederlage als Oppositionsführer nach Düsseldorf wechseln würde. Seiner Glaubwürdigkeit schadete das massiv.

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