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Firma Ruptly -Vorher Nachher

© Michael Hübner

Tagesspiegel Plus Exklusiv

Tarnfirma in Berlin?: Wie ein russisches Staatsmedium die Sanktionen umgehen könnte

Die Türschilder an der Berliner Zentrale hat die Videoagentur Ruptly bereits abmontiert. Bisherige Mitarbeiter heuern offenbar bei einem neuen Unternehmen an. Was steckt dahinter? Eine Spurensuche. 

Von außen deutet kaum noch etwas darauf hin, dass in diesem Gebäude in Berlin-Moabit ein russisches Propagandaunternehmen seinen Sitz hat. Ende Juni hatte der Tagesspiegel berichtet, dass Ruptly trotz der Sanktionen gegen Russland noch immer von Berlin aus arbeitet. Kurze Zeit später montierte ein Mitarbeiter die Türschilder des Unternehmens ab.

Nach Tagesspiegel-Recherchen trifft Ruptly offenbar seit einiger Zeit Vorkehrungen, um sich vor möglicherweise doch noch drohenden Folgen der Russland-Sanktionen zu schützen. Zu diesem Zweck soll nach Angaben eines Insiders eine „Scheinfirma“ gegründet worden sein. Sowohl Ruptly als auch die betreffende Firma dementierten auf Anfrage eine geschäftliche Beziehung zwischen beiden Unternehmen. Der Tagesspiegel hat aber Hinweise auf eine Verbindung gefunden.

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