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Jana Cernochova, Verteidigungsministerin von Tschechien, begrüßt Boris Pistorius, Verteidigungsminister von Deutschland.

© dpa/Petr David Josek

Vertrag in Prag unterzeichnet: Tschechien kauft mindestens 77 Leopard 2

Die ersten fünf Kampfpanzer erhält das Nachbarland im Rahmen eines Ringtauschs, es hatte zuvor Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine abgegeben.

Tschechien will mindestens 77 moderne deutsche Leopard-2-Panzer kaufen. Ein Vorvertrag im Rahmen der Verhandlungen sei bereits unterzeichnet worden, nun erfolge eine Präzisierung, sagte die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova am Freitag bei einer Pressekonferenz mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Prag. Dabei geht es um Panzer des Typs A8, die modernste Version des Leopard 2.

Pistorius sprach von einem „sehr richtigen Schritt“. Dieser erhöhe die „Fähigkeit, miteinander zu arbeiten und gegebenenfalls eben auch sich miteinander verteidigen zu können“. Neben Tschechien hätten auch andere Länder Interesse an einer Beschaffung von Leopard-2-Panzern, sagte der Bundesverteidigungsminister. Er wollte jedoch keine Angaben dazu machen, solange dies noch „nicht spruchreif“ sei.

Auch Deutschland schafft neue Leopard-Panzer an

Deutschland hatte losgelöst von der Rahmenbestellung bekannt gegeben, 18 Leopard-Kampfpanzer vom Typ 2A8 kaufen zu wollen. Sie sollen Panzer ersetzen, die die Bundesrepublik an die Ukraine geliefert hat.

Tschechien habe unterdessen im Rahmen eines sogenannten Ringtauschs die ersten fünf Leopard-Panzer vom Typ 2A4 aus Deutschland erhalten, sagte Tschechiens Verteidigungsministerin Cernochova. Insgesamt soll Tschechien 15 Kampf- und Bergepanzer als Ersatz dafür erhalten, dass das Nato-Land Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine abgibt. (AFP)

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