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Ein Junge nimmt an einem Schwimmkurs für Kinder der DLRG teil.

© dpa/Rolf Vennenbernd

Deutlich mehr Kinder machen Seepferdchen: Zahl der Schwimmabzeichen in Brandenburg wieder angestiegen

Gute Schwimmfähigkeiten sind für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft „die beste Lebensversicherung im Wasser“. Deswegen sind Anfängerkurse besonders wichtig.

Die Zahl der erteilten Schwimmabzeichen an Jugendliche und Erwachsene ist in Brandenburg nach den Corona-Jahren wieder deutlich angestiegen. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 1974 Abzeichen verliehen worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). 2020 waren es demnach nur 620 und im Jahr 2021 etwa 1240 verliehene Abzeichen.

Mit dem Erwerb der Schwimmabzeichen sollen laut DLRG die Schwimmer ihr Können und Wissen unter Beweis stellen. Für die verschiedenen Schwimmabzeichen gibt es auch verschiedene Anforderungen.

Ausbildungsrückstände durch „Kraftakt“ teilweise aufgeholt

„Die letzten drei Jahre waren insbesondere durch die Corona-Pandemie und die Sorge vor einer Energiekrise auch für die DLRG nicht leicht“, sagte der Sprecher. Erst hatten die Frei- und Schwimmbäder über einen langen Zeitraum coronabedingt geschlossen, dann mussten Bäder zur Einsparung von Energie schließen. „Das alles hat sich auch auf die Arbeit der mehr als 4000 Ehrenamtlichen ausgewirkt, die sich in der DLRG im Land Brandenburg engagieren.“

In „einem Kraftakt“ in den vergangenen Sommerferien sei es gelungen, einen Teil der Ausbildungsrückstände aufzuholen. „Dabei waren insbesondere die Anfängerschwimmkurse für uns besonders wichtig, denn gut Schwimmen zu können, ist im wasserreichen Brandenburg die beste Lebensversicherung“, führte der Sprecher aus. Den Angaben zufolge wurden fast doppelt so viele Seepferdchen-Prüfungen im Jahr 2022 absolviert als im Vor-Corona-Jahr 2019. 963 erfolgreiche Prüfungen wurden abgenommen. 2019 waren es demnach 547.

Brandenburg hat nach DLRG-Angaben 252 offizielle Badestellen, hunderte sind unbewacht. Die wenigsten Badestellen können durch die DLRG oder andere Wasserrettungsorganisationen dauerhaft abgesichert werden. Dazu fehle das Personal, und viele Kommunen könnten es sich auch gar nicht leisten, berichtete der Sprecher. Die DLRG-Lebensretter sind in 15 Brandenburger Freibädern tätig.

Die DLRG ist seit 30 Jahren nicht nur in der Ausbildung von Rettungsschwimmern, sondern auch bei der klassischen Schwimmausbildung aktiv. Vom Seepferdchen bis zum Schwimmabzeichen bietet sie landesweit Kurse an. (dpa)

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