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Ukrainische Geflüchtete in Potsdam.

© Andreas Klaer

Spenden für Ukraine-Nothilfe: Serviceclubs sammeln weiter Geld

Studenten aus der Ukraine können an der Universität Potsdam ihre Arbeit fortsetzen. Auch vom Krieg betroffene Wissenschaftler arbeiten dort weiter.

Die Potsdamer Serviceclubs haben den Erlös ihres diesjährigen Benefizkonzerts für den Notfallfonds der Universität Potsdam gespendet. Der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert überreichte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Serviceclubs einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an den Vizepräsidenten für Internationales und Fundraising der Universität Potsdam, Prof. Dr. Florian Schweigert.

Die Hochschule hatte schon kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 einen Notfallfonds eingerichtet, um ukrainische Geflüchtete zu unterstützen, die aufgrund des Krieges ihr Studium ohne finanzielle Unterstützung nicht fortsetzen und erfolgreich abschließen konnten. Zum anderen erhalten Forschende aus der Ukraine ein Brückenstipendium und werden auf diese Weise kurzfristig in das deutsche Wissenschaftssystem integriert.

Die Spenden waren beim 20. Benefizkonzert der Potsdamer Serviceclubs gesammelt worden, das bereits im August 2022 veranstaltet worden war. Es musizierten Künstlerinnen und Künstler aus Italien, Äthiopien, Großbritannien und Deutschland für den guten Zweck. Die dabei gesammelten 5.000 Euro fließen nun direkt an junge Menschen, die der Möglichkeit beraubt wurden, in ihrem Heimatland zu studieren oder zu forschen, weil sie vor Krieg und Zerstörung fliehen mussten.

Junge Musiker erspielten 5000 Euro

„Auch wenn sie sich jetzt in einem fremden Land befinden, sollten sie ihre Ausbildung hier in Sicherheit fortsetzen können“, sagt Uni-Vizepräsident Florian Schweigert. „Es ist wichtig, mit den Studierenden und Forschenden auf diese Weise in Interaktion treten zu können. Unsere Partnerschaft mit der Precarpathian National University in der ukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.“

Außer den Notfallstipendien hat die Hochschule inzwischen weitere Unterstützung auf den Weg gebracht. So erhalten aus der Ukraine geflüchtete Studierende unter anderem eine kostenlose Gasthörerschaft sowie einen UP Conference Account, der ihnen einen Ort zum Arbeiten bietet, um ihr Studium digital weiterführen zu können.

Stipendien und Gasthörerschaft für Studenten aus der Ukraine

Für vom Krieg betroffene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellt die Universität Mittel für Online-Lehraufträge bereit. Damit erhalten sie die Möglichkeit, ihre Tätigkeit in einem sicheren Arbeitsumfeld vorübergehend fortzuführen sowie neue Arbeitskontakte und Netzwerke zu knüpfen. Darüber hinaus werden Mittel an studentische Projekte, wie zum Beispiel an das Projekt „Learn German UP“ vergeben, die sich für die vielfältigen Bedürfnisse der Geflüchteten engagieren.

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