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Tagesspiegel-Kolumnistin Jeannette Hagen.

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Der Halbe ist besser für die Gelenke: Wer keinen Halbmarathon gelaufen ist, sollte dem Marathon fernbleiben

Immer wieder gibt es Menschen, die sich ohne gute Vorbereitung auf die lange Distanz begeben. Davor warnt unsere Kolumnistin ausdrücklich.

Nach dem Halbmarathon von Berlin ist bekanntlich vor dem Marathon. Natürlich nicht für jede*n, aber man könnte es auch anders ausdrücken und sagen: Wer noch keinen Halbmarathon gelaufen ist, sollte sich besser gar nicht erst auf die Long Distance von 42,195 Kilometer wagen. Eigentlich eine Binsenweisheit. Und trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die das ignorieren. Bei Kilometer 32 (einst noch am Rathaus Steglitz) habe ich sie damals als angehende Sportlehrerin betreut – Männer und Frauen mit Waden, die so knallhart waren, dass man mit Massagen überhaupt nichts ausrichten konnte. Männer, die große Blutflecke um die Brustwarzen herum hatten, weil sie vorher nicht getestet hatten, wie es ist, wenn das T-Shirt über die vielen Kilometer reibt. Oder Läufer*innen, die so erschöpft waren, dass sie von der Massageliege aufgestanden und direkt zur U-Bahn gehumpelt sind. Natürlich kann all das auch andere Ursachen haben, bei vielen war es allerdings fehlendes Training.

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