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Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich für seine Reaktion gegenüber einem aufdringlichen Fan am Frankfurter Flughafen entschuldigt.

© picture alliance/dpa/Christian Charisius

„Hätte nicht so reagieren dürfen“: Fußball-Nationalspieler Rüdiger entschuldigt sich für Beleidigung eines Fans

Ein Video vom Frankfurter Flughafen zeigt Antonio Rüdiger, wie er einen Mann „Spasti“ nennt. Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler nennt das einen „Fehler“.

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich für seine Reaktion gegenüber einem aufdringlichen Fan am Frankfurter Flughafen entschuldigt. Gegenüber der „Bild“ habe er erläutert, dass er „in dem Moment etwas genervt“ war. „Trotzdem hätte ich nicht so und mit diesem Wort reagieren dürfen. Sorry dafür.“

Zuvor hatte ebenfalls die „Bild“ über ein TikTok-Video berichtet, in dem der Nationalspieler einen Autogramm-Jäger als „Spasti“ beschimpft. Der Vorfall war auch bereits Thema beim DFB.

Die Begegnung im Video soll sich bereits am Mittwochabend nach Rüdigers Landung am Frankfurter Flughafen zugetragen haben, berichtet die „Bild“. Demnach begann der Vorfall mit der Bitte um mehrere Autogramme, die Rüdiger ablehnte. „Du bist kein Fan, du bist Verkäufer“, sagt der Real-Madrid-Star in dem Video.

Rudi Völler suchte Gespräch mit Rüdiger

Der Fan zeigte sich davon offenbar unbeeindruckt und folgte dem Nationalspieler weiter. Aus dem Off ist zu hören, wie ein Mann sagt: „Schade, dass du mich so abstempelst. Du kennst mich nicht.“ Daraufhin kommt es durch die Beleidigung durch Rüdiger: „Cooler Typ bist du, ich hab’ voll Angst vor dir. Spasti, Spasti.“

Es tut ihm leid, es ist ihm herausgerutscht.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler

Gegenüber der „Bild“ rechtfertigte sich Rüdiger so: „Autogramme und Selfies für Fans, die respektvoll und freundlich fragen – sehr gerne und jederzeit.“ Manchmal gehe es ihm persönlich aber etwas zu weit. „Vor allem das ständige ungefragte Gefilme, was ich persönlich als unhöflich empfinde, hat in dem Moment etwas genervt.“ Nachträglich sei er sich bewusst, dass er so nicht hätte reagieren dürfen.

„Er hat einen Fehler gemacht“, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler in einer Pressekonferenz des Fußballbundes am Freitag. Er kenne den Vorfall und habe schon am Donnerstag mit Rüdiger gesprochen. „Es tut ihm leid, es ist ihm herausgerutscht.“ Man dürfe diesen Fehler aber auch nicht überbewerten, meinte Völler.

Rüdiger sei ein Spieler, „der Wert auf Danke und Bitte“ lege. Der DFB-Sportdirektor und Ex-Nationalspieler verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Rüdiger beim öffentlichen Training der Nationalmannschaft am Donnerstag auf dem Frankfurter DFB-Campus „einer der Fleißigsten“ unter den Spielern bei Autogrammen und Fotos mit den Fans gewesen sei.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am kommenden Montag in Bremen ihr 1000. Länderspiel. Gegner ist die Ukraine. (Tsp mit dpa)

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