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Neymar steht auf dem Spielfeld.

© Foto: dpa/ Julien Mattia

Nach möglichem Wahlsieg in Brasilien: Neymar will Bolsonaro sein erstes WM-Tor widmen

Der brasilianische Fußballstar unterstützt den Staatschef im Wahlkampf und ist auch sonst ganz angetan vom ultrarechten Politiker. Das will er auch bei der Fußball-WM im Dezember zeigen.

Fußballstar Neymar will dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro im Fall von dessen Wahlsieg sein erstes Tor bei der Fußball-WM in Katar widmen.

„Der Pokal ist nicht mehr weit. Das wäre wirklich wunderbar: Bolsonaro wiedergewählt, Brasilien Champion und alle glücklich“, sagte Neymar während einer gemeinsamen Online-Sendung mit dem ultrarechten Staatschef am Samstag.

Nach seinem ersten Tor in Katar werde er mit den Fingern die Nummer 22 zeigen, sagte Neymar weiter. Der rechte Amtsinhaber wirbt bei seiner Wahlkampagne mit der Nummer 22 für seine Partei.

Der 30-jährige Superstar von Paris St. Germain hatte Bolsonaro bereits vor dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl am 2. Oktober unterstützt. Für den 30. Oktober ist eine Stichwahl zwischen Bolsonaro und seinem Erzrivalen, dem linksgerichteten Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, angesetzt.

„Die Menschen wissen, was das Beste für unser Brasilien ist“, sagte der Offensivspieler von Paris Saint-Germain am Samstag in einer im Internet ausgestrahlten Live-Sendung mit Bolsonaro.

Neymar sieht in Bolsonaro Vertretung seiner Werte

Neymar erklärte, Bolsonaro vertrete Werte, die seinen eigenen und denen seiner Familie sehr ähnlich seien. „Ich habe gemerkt, dass ich diese Kraft brauche, ich weiß, dass sie vielen Menschen helfen würde“, sagte der 30-Jährige.

Er rufe daher alle Menschen, die noch unentschlossen seien, zur Wahl Bolsonaros auf. In der ersten Wahlrunde Anfang Oktober hatte Bolsonaro entgegen den Umfragen erstaunlich stark abgeschnitten.

Vor der Stichwahl am kommenden Sonntag ist das Rennen nun wieder völlig offen. Sowohl Bolsonaro als auch sein Konkurrent, der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, kämpfen derzeit um jede Wählerstimme und versuchen, einzelne soziale Gruppen auf ihre Seite zu ziehen. 

Neymar war 2019 von einem Model der Vergewaltigung beschuldigt worden. Bolsonaro hatte sich damals von seiner Unschuld überzeugt gezeigt. Das Ermittlungsverfahren gegen den Fußballstar wurde später aus Mangel an Beweisen eingestellt. (AFP, dpa)

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