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Im Altenheim hat Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) eine besondere Begegnung.

© SWR/Benoît Linder / Benoît Linder SWR

„Tatort“ mit Ulrike Folkerts: Besuch der alten Dame

Im Ludwigshafener „Tatort“ bekommt es Kommissarin Lena Odenthal auch mit der eigenen Familie zu tun.

Der Sarg wird in den Ofen geschoben, die Flammen züngeln bereits um das Holz, als sich der Deckel einen Spalt weit öffnet und die Finger des vermeintlich Toten zum Vorschein kommen. Mit einer veritablen Gruselszene à la Edgar Allan Poe beginnt die Ludwigshafener Tatort“-Folge „Lenas Tante“ (ARD, Sonntag, 20.15 Uhr).

Zwar wird die Verbrennung umgehend gestoppt, doch den 96 Jahre alten Fritz Herrweg rettet das nicht mehr. Acht Einstiche im Arm der Leiche deuten außerdem darauf hin, dass der Greis nicht grundlos in das Koma gefallen war, aus dem er erst im brennenden Sarg (vorübergehend) erwachte.

In den Fall verwickelt ist möglicherweise auch Niki Odenthal (Ursula Werner), die ihre Nichte, die Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts), besucht und die wahren Motive für ihre Reise verheimlicht. Ursula Werner, 79, spielt souverän diese resolute alte Dame, eine ehemalige Staatsanwältin, die sich gerne einmischt und ungebetene Ratschläge erteilt. Bevor Drehbuch-Autor Stefan Dähnert die trübe deutsche Vergangenheit ins Spiel bringt und der von „Tatort“-Debütant Tom Lass inszenierte Film mit Bildern von der KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof die entscheidende Wende nimmt, kommen die Ermittlungen etwas zäh voran.

Das weibliche „Tatort“-Gespann aus dem Südwesten entwickelt sich dabei jedoch weiter. Das Vertrauensverhältnis zwischen Lena Odenthal und ihrer jüngeren Kollegin Johanna Stern (Lisa Bitter) wird durch den Fall auf die Probe gestellt. Anfangs waren sich beide nicht sonderlich grün, mittlerweile ist daraus eine Freundschaft geworden.

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