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Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Fitch zittert Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Jose Luis Zapatero der kommenden Woche entgegen. Durch die neue Abstrafung könnten die Zinsen für Spaniens enormen Kreditbedarf steigen.

Von Sparpolitik wollte Nicolas Sarkozy lange nicht sprechen. Doch unter dem Eindruck eines Haushaltsdefizits, das für 2010 auf 8,2 Prozent des BIP geschätzt wird, und einer Staatsverschuldung, die einen Anteil von 82 Prozent des BIP erreicht, hat Frankreichs Präsident seine Regierung zum Handeln angewiesen.

Die Belgier haben die dritthöchste Staatsverschuldung Europas, 2011 soll sie 100 Prozent überschreiten. Mit einer Neuverschuldung von fünf Prozent liegt das Land aber im unteren Drittel.

Finnland gilt als Musterland in der Währungsunion. Obwohl die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent eingebrochen ist, sagt die EU-Kommission dem Land für 2011 wieder eine Wachstumsrate von 2,1 voraus.

Irlands Neuverschuldung war 2009 mit über 14 Prozent die höchste in Europa, soll nach Meinung der Regierung bis 2012 aber auf 7,2 Prozent des BIP fallen. Die EU-Kommission geht von 12,1 Prozent aus – weil sie die Staatshilfen für Banken mit einberechnet.

Mit einer Staatsverschuldung von 70,2 Prozent des BIP gehört Österreich nicht zu den Sorgenkindern Europas, verstößt aber dennoch gegen die Maastricht-Kriterien. Die EU-Kommission sagt dem Land für die nächsten beiden Jahre wieder Wachstumsraten von 1,3 und 1,6 Prozent voraus.

Die italienische Staatsverschuldung wird in diesem Jahr mit 121 Prozent fast so hoch sein wie die griechische. Bis 2012 will Finanzminister Tremonti die Neuverschuldung von derzeit 5 auf 2,7 Prozent des BIP senken.

Die wirtschaftliche Aufholjagd in den osteuropäischen Ländern ist durch die Krise jäh gestoppt worden. In Slowenien sank das Wachstum um 7,8 Prozent, 2010 soll es wieder um 1,1 und 2010 um 1,8 Prozent steigen.

Die Bürger müssen sich keine Sorgen machen – sagt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. „Wir werden das schaffen.

Ob sich die Privatanleger in den letzten Börsentagen ebenso besonnen verhalten haben wie zwischen August 2008 und April 2010 ist nicht bekannt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, jedenfalls einer neuen Studie zufolge.

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