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Das Schweineparadies: An der frischen Luft graben, wühlen, futtern. Aber das ist nur wenigen Tieren vergönnt.

© dpa

Tagesspiegel Plus Exklusiv

FDP bietet Kompromiss beim Tierwohl an: Bis zu 40 Cent Aufschlag fürs Fleisch

Die Bauern sollen Geld für eine bessere Tierhaltung bekommen. Aber die Liberalen stellen Bedingungen. Jetzt sind Grüne und SPD am Zug.

Das Siegel ist schon da. Betont schmucklos kommt das schwarz-weiße Rechteck daher, mit dem Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) künftig die Tierhaltung in Deutschland kennzeichnen möchte. Ganz anders als der erste Entwurf, den Özdemirs Vor-Vorgänger Christian Schmidt (CSU) einst präsentiert hatte. Schmidts Tierwohllabel sollte sechseckig sein wie das Biosiegel, mit schwarz-rot-goldenem Streifen wie das Trikot der Fußball-Weltmeistermannschaft, dazu ein Sternchen. Viereinhalb Jahre ist das her. Aus dem Projekt ist nichts geworden, auch nicht unter Schmidts Nachfolgerin Julia Klöckner (CDU). Klöckner wollte ein umfassendes Tierwohllabel auf freiwilliger Basis und konnte sich damit beim damaligen Koalitionspartner SPD nicht durchsetzen.

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