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Der Motor eines APC Fuchs-Fahrzeugs ist in der Rheinmetall-Produktionsstätte für militärische Ausrüstung für die Bundeswehr, die Polizei und die Ukraine in Kassel zu sehen (Symbolbild).

© REUTERS/Kai Pfaffenbach

Für schnellere Munitionsproduktion: Rheinmetall plant Ausbau des Unternehmens

Der Rüstungskonzern Rheinmetall unterschrieb kürzlich einen milliardenschweren Rahmenvertrag, um die Bundeswehr mit Munition zu versorgen. Dafür braucht es mehr Kapazitäten.

Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall verfolgt dem Unternehmenschef Armin Papperger zufolge nicht mehr den Plan, den Konzern in Großenhain in Sachsen anzusiedeln. Das berichten der MDR und der „Spiegel“.

Stattdessen soll der bestehende Standort im bayerischen Aschau ausgebaut werden. „Das geht einfach schneller“, sagte Papperger dem „Spiegel“. Die Kosten für den Ausbau würden sich auf einen „starken zweistelligen Millionenbetrag“ belaufen. In dem Werk sollen pro Jahr 7.000 Tonnen Pulver als Treibladungen für Geschosse entstehen.

Für 1,2 Milliarden Euro unterzeichnete Rheinmetall einen Rahmenvertrag mit der Bundesregierung zur Versorgung der Bundeswehr mit leistungsfähiger Artilleriemunition.

Wie viel davon dann an die Ukraine weitergegeben wird, entscheidet die Politik. Bundesverteidigungsminister Pistorius versprach, dass die Ukraine auch von der neu produzierten Munition profitieren werde.

Rheinmetall-Chef Papperger spricht von einer Produktion in drei Schichten, das Pulver solle 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche hergestellt werden. „An uns soll es nicht scheitern, dass die Ukraine genügend Nachschub bekommt“, sagte Papperger dem „Spiegel“ zufolge. (Tsp)

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