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Immobilien unter dem Hammer: Nicht jedes Verfahren mündet im Schnäppchen.

© DPA-TMN

Tagesspiegel Plus

Erstmals seit Jahren: Zerstrittene Ehepartner und Erben sorgen für Anstieg der Zwangsversteigerungen

Im vergangenen Jahr wurden landesweit 255 Immobilien mehr als im Jahr 2022 für eine Zwangsversteigerung angemeldet. Überraschenderweise sind die gestiegenen Zinsen nicht die Hauptursache.

Streit unter Erben oder Ehepartnern, sowie steigende Zinsen bei hoch verschuldeten Häuslebauern, haben erstmals seit Jahren eine größere Zahl von Immobilieneigentümern in die Zwangsversteigerung getrieben als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 255 Immobilien mehr als im Jahr 2022 bei Amtsgerichten für eine Zwangsversteigerung angemeldet. Dies teilte der Fachverlag Argetra mit.

Das Plus bei den Zwangsverwertungen beträgt gut zwei Prozent. In absoluten Zahlen sollten 12.332 Immobilien unter den Hammer kommen. Der Verkehrswert der Objekte betrug 3,87 Milliarden Euro, gegenüber 3,36 Milliarden Euro im Vorjahr. Etwa die Hälfte der Zwangsverwertungen wird allerdings während des Verfahrens noch abgewendet. Der Grund für diese Zunahme ist überraschend.

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