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Fast jeder Zweite blicke „generell optimistisch auf die Entwicklung“ im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), so die Studie.

© AFP/Olivier Morin

Internationale Studie zu ChatGPT & Co.: 40 Prozent der Deutschen erwarten Jobübernahme durch Künstliche Intelligenz

Wie sehr Künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt umwälzen wird, ist noch weitgehend unerforscht. In Deutschland machen sich einer Studie zufolge viele Sorgen.

Künstliche Intelligenz (KI) hält in immer mehr Bereiche des Alltagslebens Einzug. Einer Studie zufolge erwarten viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erwarten, dass KI in den kommenden Jahren ihre Jobs ersetzen wird.

Wie dem „Handelsblatt“ zufolge aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht, gehen 40 Prozent davon aus, dass ihre Arbeitsplätze in Zukunft wegen KI nicht mehr existieren werden. Weltweit hätten 36 Prozent der Befragten diese Sorge, wie die Zeitung am Mittwoch berichtete.

Für ihre Studie befragte die BCG fast 13.000 Menschen weltweit, über 1000 davon in Deutschland. Eine Mehrheit der deutschen Beschäftigten glaubt demnach, dass die Vorteile Künstlicher Intelligenz die Risiken überwiegen.

Fast jeder Zweite blickt „generell optimistisch auf die Entwicklung“ im Bereich KI

Insbesondere Programme wie ChatGPT könnten helfen, am Arbeitsplatz Zeit zu sparen und mehr Raum für kreative Aufgaben zu schaffen, sagten die Befragten laut Boston Consulting Group.

Fast jeder Zweite blicke „generell optimistisch auf die Entwicklung“ im Bereich KI. Damit liege Deutschland im weltweiten Vergleich im hinteren Mittelfeld. Deutlich optimistischer seien die Menschen in Brasilien (71 Prozent) und Indien (60 Prozent).

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schaut dem Bericht zufolge jedoch angesichts des Allzeitbeschäftigungshochs ohne große Sorge über Jobverluste in die Zukunft. „Seit vielen Jahren wird beschworen, dass uns mit der Digitalisierung die Arbeit ausgeht“, sagte DGB-Chefin Yasmin Fahimi dem Blatt. „Das ist offensichtlich Quatsch.“

Eine Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung sei wegen des Fachkräftemangels durchaus sinnvoll. Betriebe und Beschäftige müssten in der Entwicklung mitgenommen werden und verstehen, welche Technologie auf sie zukommt, fuhr sie fort. (AFP)

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