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Der Schriftzug Agentur für Arbeit hängt am Gebäude der Bundesagentur für Arbeit im Stadtzentrum.

© dpa/Hauke-Christian Dittrich

Konjunkturschwäche trifft Arbeitsmarkt: Arbeitslosigkeit steigt in allen Bundesländern

Arbeitsmarktforscher rechnen damit, dass im Laufe des Jahres in allen Bundesländern mehr Menschen arbeitslos werden. Vor allem im Süden – auch wenn die Quote hier noch gering ist.

Die Zahl der Arbeitslosen wird sich laut einer Prognose infolge der Konjunkturschwäche in allen Bundesländern im Laufe des Jahres erhöhen. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dürfte nur noch leicht steigen, in einigen Bundesländern sogar zurückgehen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg hervorgeht.

Demzufolge nimmt die Arbeitslosigkeit am stärksten in Baden-Württemberg mit 6,6 Prozent, in Hamburg mit 6,1 Prozent und in Bayern mit 5,8 Prozent zu. Die geringsten Anstiege werden für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit 2,9 Prozent beziehungsweise mit 3,0 Prozent erwartet.

Die Arbeitslosigkeit ging im Vergleich zum Februar leicht zurück, stieg allerdings im Einjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte.

© dpa/dpa-infografik GmbH

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten erwarten die Forschenden in Bayern mit 3,5 Prozent und in Baden-Württemberg mit 4,1 Prozent. Am höchsten könnten diese in Bremen mit 11,0 Prozent liegen, gefolgt von Berlin mit 9,4 Prozent.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung dürfte der Regionalprognose zufolge mit 0,7 Prozent nur noch leicht zunehmen – in Westdeutschland um 0,8 Prozent, in Ostdeutschland um 0,3 Prozent. Am stärksten steigt diese in Hamburg (plus 1,5 Prozent), in Berlin (1,2 Prozent) und in Bayern (1 Prozent). In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern rechnen die Fachleute mit den größten Rückgängen (minus 0,4 und minus 0,3 Prozent). (dpa)

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