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Adam Tooze ist ein britischer Wirtschaftshistoriker und Hochschullehrer.

© Mario Heller / Mario Heller für den Tagesspiegel

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Wirtschaftshistoriker rügt Ampel: „Die Schuldenbremse ist eine Bedrohung für den Wohlstand“

Kein Wachstum mit geliehenem Geld? Die Äußerungen des Finanzministers zur Schuldenbremse seien „absurd“, sagt Adam Tooze. Lindner senke das Niveau der Debatte auf das von Populisten.

Herr Tooze, Sie haben den deutschen Finanzminister Christian Lindner als „gefährlichsten Mann Europas“ bezeichnet und ihn in Sachen Schuldenbremse „absurder Aussagen“ bezichtigt. Auch beklagen Sie sich über den deutschen „Industrie-Fetisch“. Fühlen Sie sich in Berlin noch sicher?
Ja, da habe ich keine Bedenken. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, dass das politische Establishment in großen Teilen meine Kritik teilt, es aber nicht öffentlich sagen will. Womöglich liegt das daran, dass es viele Tabus in der wirtschaftspolitischen Debatte gibt. Die politischen Diskurse sind hierzulande durchaus doppelbödig.

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