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Nicht von hier: Touristen sprechen auf einem Bauernhof auf Rügen vor.

© Niklas Grapatin/laif

Tagesspiegel Plus

Berliner Niederdeutsch-Forscher: „Beene, Oogen, Fleesch, ick, dit – das ist Platt“

Klaas-Hinrich Ehlers von der FU Berlin und wurde jetzt für seine Forschungen zum Niederdeutschen ausgezeichnet. Gespräch über die Zukunft einer sterbenden Sprache.

Herr Ehlers, herzlichen Glückwunsch zum Fritz-Reuter-Preis für Ihre Forschungen zur Entwicklung des Plattdeutschen. Der mit 10.000 Euro höchstdotierte Preis auf diesem Gebiet wurde Ihnen jetzt in Hamburg von der Carl-Toepfer-Stiftung verliehen. Hier in Berlin, an der Freien Universität, mutet ein Niederdeutschforscher allerdings ziemlich exotisch an. Sind Sie häufig mit Erstaunen über Ihr Fach konfrontiert?
Ich bin tatsächlich der Einzige, der sich in Berlin mit Niederdeutsch beschäftigt. Die niederdeutsche Philologie spielt sich ansonsten an den norddeutschen Universitäten ab, etwa in Kiel, Hamburg, Oldenburg, Rostock, Greifswald oder auch in Münster. Am Institut für deutsche und niederländische Philologie der FU bin ich als Privatdozent zwischen der Forschung zum Niederländischen und dem Hochdeutschen angesiedelt.

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