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Schule in der U-Bahn Station: In Charkiw wurden unterirdische Klassenräume eingerichtet, die vor russischem Beschuss sicher sind.

© Imago/Zuma Wire/Madeleine Kelly

Tagesspiegel Plus

Erst Soldat, jetzt Bildungsminister: Wie geht Schule im Krieg?

Oksen Lisovyi ist ukrainischer Bildungsminister. Im Interview spricht er über die Herausforderungen des ukrainischen Bildungssystems in Kriegszeiten, geplante Reformen und psychische Belastungen.

Herr Lisovyi, Sie leiten seit 2010 die Juniorakademie der Wissenschaften, die begabte ukrainische Kinder fördert. Mit der russischen Invasion meldeten sie sich freiwillig als Soldat. Jetzt sind Sie seit März 2023 Bildungsminister. Wie führt man dieses Ministerium in Kriegszeiten?
Ich habe nicht das Gefühl, ein ziviles Amt zu bekleiden. Gerade weil die Ukraine sich im Krieg befindet, betrachte auch ich mich immer noch als mobilisierte Person. Es war hart an der Front, aber die Arbeit im Bildungsministerium bringt auch viele Herausforderungen mit sich. Neben der Organisation des laufenden Bildungsprozesses muss die Sicherheitslogistik an Schulen aufgebaut werden und wir müssen auch unser Bildungssystem weiter reformieren. Der Krieg ist kein Grund, das auf Eis zu legen.

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