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Vom neuseeländischen Festland war der Kākāpō zwischenzeitlich verschwunden.

© dpa/JAKE OSBORNE

Hilfe für den Kākāpō : Erbgut des einzigen flugunfähigen Papageis entziffert

248 Exemplare des Kākāpō gibt es noch. Die jetzt gelungene Entzifferung des Genoms des neuseeländischen Papageis soll bei seinem Schutz helfen.

Das Erbgut des Kākāpō, der weltweit einzigen flugunfähigen Papageienart, ist entziffert worden, schreibt ein Forschungsteam um Peter Dearden von der University of Otago in Dunedin im Fachblatt „Nature Ecology & Evolution“.
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Der nur in Neuseeland vorkommende Vogel ist extrem vom Aussterben bedroht. Gegen Säugetiere wie Katzen, Hunde, Marder und Ratten, die von den Maori und Europäern eingeschleppt wurden, kann sich der am Boden lebende und nistende Strigops habroptilus nicht wehren.

Aufwändiges Zuchtprogramm

Der Bestand ging zwischenzeitlich auf 47 Exemplare zurück (1994). Inzwischen (Stand Juli 2023) gibt es, dank intensiver Zuchtprogramme, zwar wieder 248 Tiere. Doch immer wieder gibt es Rückschläge durch Pilz- oder bakterielle Infektionen. 2019 starben 17 Tiere an Aspergillose, einer Schimmelpilzinfektion der Atemwege.

Von der Analyse des Erbguts von insgesamt 169 Kākāpōs erhoffen sich die Biologen des „Kākāpō Recovery Programme“, das in Partnerschaft mit dem Maori-Stamm Ngāi Tahu in Te Waipounamu auf der Südinsel Neuseelands die Zucht der Papageien unterstützt, wichtige Informationen für die Zucht.

So könnte das Erbgutwissen die Auswahl von Tieren erleichtern, deren Genvarianten das Überleben der Embryonen im Ei, das Wachstum der Küken oder ihre Widerstandskraft gegenüber Infektionen fördern.

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