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Ein männlicher Antechinus im australischen Cape Otway.

© Erika Zaid

Tagesspiegel Plus Update

Programmierter Tod: Breitfuß-Beutelmäuse haben Sex, bis sie tot umfallen

Lebe schnell, sterbe jung? In der Paarungszeit opfern männliche Breitfuß-Beutelmäuse mehrere Stunden Schlaf, um mehr Zeit für Sex zu haben. Danach sterben sie – aus rätselhaften Gründen. Verhalten sich andere Tiere ähnlich wild?

| Update:

Schlaf stellt für die meisten Lebewesen ein fundamentales Bedürfnis dar. Und doch gibt es manche Tiere, die bereit sind, ihn aufzugeben – für Sex. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift „Current Biology“ zeigt, wie stark der evolutionäre Drang nach Fortpflanzung bei den männlichen Breitfuß-Beutelmäusen in Australien ausgeprägt ist. In der Paarungszeit opfern die beiden untersuchten Arten Antechinus swainsonii und A. agilis mehrere Stunden Schlaf pro Nacht, um mehr Zeit für Sex zu haben. Nach dieser kurzen, aber wilden Zeit sterben die Tiere im Alter von nur etwa einem Jahr.

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