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An warmen Quellen in 3200 Metern Tiefe treffen sich tausende von Oktopussen, um Nachwuchs zu bekommen.

© 2022 MBARI

Tagesspiegel Plus

Oktopustreff in der Tiefsee: Fortpflanzungskolonien für Einzelgänger

In 3200 Metern Tiefe versammeln sich nahezu 6000 Tintenfische, um gemeinsam ihren Nachwuchs zu bekommen. Dies scheint den Einzelgängern einen Überlebensvorteil zu verschaffen.

Schlechter bekannt als die Rückseite des Mondes – so beschreiben Wissenschaftskreise gerne die Tiefsee. Die wenigen Erkenntnisse stammen meist von Tauchfahrten ferngesteuerter Unterwasserfahrzeuge, die allenfalls Einblicke in winzige Stichproben aus den riesigen Weiten der Unterwasserwelt gestatten. Diese unbemannten, nach dem Englischen „Remotely Operated Vehicles“ kurz ROV genannten U-Boote bringen oft große Überraschungen an die Meeresoberfläche.

So berichtet jetzt in der Fachzeitschrift Science Advances ein Team um James Barry vom Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) im kalifornischen Moss Landing von einer Massenversammlung von nahezu 6000 Tintenfischen, die in 3200 Metern Tiefe rund 120 Kilometer vor der Küste Kaliforniens ihren Nachwuchs in die Welt setzen.

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