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An den Berliner Universitäten gibt es 2260 Professorinnen und Professoren.

© IMAGO/Zoonar.com/Matej Kastelic

Profs pro Studierende: Berlin bei Betreuungsschlüssel nur Durchschnitt

Die Berliner Universitäten liegen bei der Betreuung von Studierenden nur im bundesweiten Schnitt. Zwei ostdeutsche Länder sind an der Spitze.

In Berlin kommt an den Universitäten ein Professor beziehungsweise eine Professorin auf 58 Studierende. Damit nehmen die Hauptstadt-Universitäten im bundesweiten Vergleich nur den zehnten Rang ein, gleichauf mit Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Das ergibt eine Auswertung des Statistischen Bundesamts für die Zeitschrift „Forschung & Lehre“, die vom Deutschen Hochschulverband herausgegeben wird. Der Hochschulverband ist die Standesvertretung der Universitäts-Professorinnen und -Professoren, die Zahlen beziehen sich daher nur auf die Universitäten und nicht auf die Fachhochschulen.

Brandenburg liegt mit einem Betreuungsschlüssel von 1 zu 54 unmittelbar vor Berlin. Beide Länder liegen damit immer noch über dem bundesweiten Schnitt von 1 zu 61. Der bundesweite Schnitt wird dadurch maßgeblich beeinflusst, dass ausgerechnet im bevölkerungsstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen der Schlüssel mit 1 zu 83 mit Abstand am schlechtesten ist. Am besten ist die Lage für Studierende in Mecklenburg-Vorpommern und in Thüringen (ein Prof betreut hier durchschnittlich 42 Studierende).

Die Werte beziehen sich auf das Jahr 2022. Die Zahl der Hochschullehrerinnen und -lehrer an den Unis stieg in dem Jahr bundesweit um 303 auf insgesamt 28.899, wovon 1782 Juniorprofs waren. Eingeschrieben waren an den Universitäten 1.765.199 Studierende, gut 26.000 weniger als im Vorjahr. Das Betreuungsverhältnis verbesserte sich damit geringfügig.

In Berlin gibt es demnach 2260 Professorinnen und Professoren an den Universitäten, bei gut 130.000 Studierenden. Zählt man alle Hochschultypen zusammen, sind in Berlin rund 200.000 Studierende eingeschrieben.

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