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Tausende von Demonstranten mit Transparenten und Fahnen in Gelb-Blau gegen den Krieg der Russen in der Ukraine.

© BREUEL-BILD/CNTV

Tagesspiegel Plus

Wo stehe ich denn nun?: Über die Schwierigkeit, eine Haltung zum Ukraine-Krieg zu finden

Eigentlich müssten wir mit Blick auf den russischen Angriffskrieg unseren eigenen Arsch hochkriegen. Dabei wurden wir doch zu Pazifisten erzogen. Ein Gastbeitrag.

Am 11. Februar hatte ich einen Termin im Kanzleramt, ein sogenanntes Hintergrundgespräch, über Kultur und Sozialdemokratie, solche Themen, das Übliche. Als ich am frühen Abend das Büro des Kanzleramtschefs betrat, hatten gerade amerikanische Geheimdienste eine bevorstehende russische Invasion in der Ukraine angekündigt, doch wir sprachen über Kultur und Sozialdemokratie, auch über Bilder von Gerhard Richter, die in dem Büro hängen. Und auch ein bisschen über die bevorstehende Moskau-Reise von Olaf Scholz und ob er sich dort, ganz diplomatisch, einem russischen PCR-Test unterziehen sollte oder eher nicht.

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