Von Carsten Niemann Kinder und Jugendliche sind das Publikum von morgen. Doch sind sie auch das Publikum von heute?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.06.2002
Damit alles bleibt, wie es ist, muss es sich ändern, versprachen die Regierung Schröder und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Sachen Buchpreisbindung. Die Europäische Kommission hatte nämlich nicht akzeptiert, dass feste Buchpreise auch im grenzüberschreitenden Handel mit dem EU-Mitglied Österreich gelten.
Der umstrittene Roman „Tod eines Kritikers“ von Martin Walser kursiert inzwischen als Raubkopie im Internet. Dies bestätigte die Sprecherin des Suhrkamp Verlages, Heide Grasnick, auf Anfrage.
Caroline Links „Nirgendwo in Afrika“ und Andreas Dresens Berlinale-Preisträger „Halbe Treppe“ sind die Favoriten für den 52. Deutschen Filmpreis, der heute Abend im Berliner Tempodrom vergeben wird.
Jan Schulz-Ojala wünscht der Deutschen Filmpreis-Jury alle Freiheiten Julian Nida-Rümelin ist, wie man weiß, ein feiner Mann. Der SPD-Kulturstaatsminister schwingt nicht die Axt wie weiland CSU-Innenminister Friedrich Zimmermann, wenn es um den deutschen Film geht.
Kevin Roche, der heute vor 80 Jahren in Dublin geboren wurde, gilt als Meister der großen Form. Selbst vor dem Vorbild der Pyramiden ist er nicht zurückgeschreckt.
Im langsamen Satz von Schumanns zweiter Symphonie blüht endlich der vielgerühmte Streicherklang der Staatskapelle auf. In aller Ruhe schwingen die Bögen aus, kriegt die Musik romantischen Duft, ohne an Klarheit zu verlieren.
Von Oliver Heilwagen Vor langer Zeit diente die Porträtkunst einmal der Anbetung. Ob mythische Gestalten des archaischen Götterhimmels, deren Konterfei die ersten Künstler in Felswände ritzten, oder später ihre irdischen Nachkommen: Die abgebildeten Antlitze dienten der Verherrlichung.
Diskussionen um die Musik John Coriglianos kreisen um die Frage, wie zeitgemäß die Werke des 1938 geborenen Amerikaners sind. So auch in der Philharmonie, wo Seiji Ozawa und die Berliner Philharmoniker seine zweite Sinfonie aufführten.
Der kommt aus dem argentinischen Rotwelsch : Mit dem Gotan Project wird der Tango neu kodiert und erlebt seine letzte furiose Ausfahrt irgendwo bei Paris. Selten ist ein innovatives Vorhaben derart gefeiert worden.
Der deutsche Film kann gar nicht besser sein, zitierte der Produzent Günter Rohrbach zum Deutschen Filmpreis 2000 ein geflügeltes Wort. Stimmt diese Diagnose noch?