Sex in Oberfranken ist eine komplizierte Sache. Fast ausnahmslos sind Richard Wagners Helden Liebesflüchtlinge, sie sterben lieber, als das Leben zu genießen, und wenn sie sich hingeben, dann dem Schmerz.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 21.07.2011
Panzer für die Politik: Das Musical „Evita“ gastiert in der Deutschen Oper Berlin
Inszeniert Frank Castorf in Bayreuth den „Ring“?
Vera Lourié schrieb ihre Erinnerungen an das russische Berlin der zwanziger Jahre in Liebesbriefen auf. Über ein Jahrzehnt schlummerten die Dokumente in den Archiven der Akademie der Künste.
Berlin CallingIn diesem sehr erfolgreichen Film des deutschen Regisseurs Hannes Stöhr (Foto, l.) spielt der Berliner DJ und Produzent Paul Kalkbrenner (r.
MF Doom u.a.
SommernachtsoperaVier Stimmen und manch kräftiges Dacapo bietet dieses neue Gesangsformat. Weil heute ja kaum noch jemand bei Opernarien im Webradio des Mitsingens fähig ist, studierte ein Quartett aus Sopran, Mezzo, Tenor und Bariton die schmissigsten Gesangsstücke aus der Opernweltliteratur ein und bringt sie unter Bandbegleitung und nach komödiantischer Bearbeitung in luftigem Ambiente zur Aufführung.
Die Abenteuer des braven Soldaten SchwejkEin amtsärztliches Attest bescheinigt es: Schwejk, der brave Soldat, ist blöde. Blöde, aber immerhin so brav, dass er durch reinsten Gehorsam alles, was ihm aufgetragen wird, so übertrieben sorgfältig durchführt, dass es absurd wird.
Alltagsstudie in Chile: das Kino-Debüt „Huacho“
Effekte, Emotionen, Eiseskälte: Umberto Giordanos Oper „André Chénier“ bei den Bregenzer Festspielen
Als letztes Jahr eine Truppe junger Schauspielschulabsolventen auf die Idee kam, Tschaikowskys Ballett-Klassiker „Schwanensee“ mit Hitchcocks Gruselschocker „Die Vögel“ zu kreuzen, wusste man sofort: Diese Show hat Serienpotential! Denn es war Trash ausbaufähigster Güte, was Georg Bütow seinerzeit unter dem Motto „Schwanensee live“ zusammen mit seinem Darsteller- und Musikerensemble in der Brotfabrik Weißensee auf die hochsommerlichen Bretter haute: Indische Austauschschülerinnen wehrten lebensbedrohliche Schwanenattacken ab, indem sie sich den Angreifern wacker in Fatsuits entgegenwar- fen und dabei als Gloria-Gaynor-Verschnitte „I will survive“ schmetterten.
Moll ist Trumpf: Chinawoman verbindet in ihrem Lo-Fi-Pop russische Melancholie und englische Texte. Eine Begegnung