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22 445 Pubquiz gab es laut einer Studie, die die englischsprachige Wikipedia zitiert, im Jahr 2009 im Mutterland des Kneipenquiz, dem Vereinigten Königreich. In Berlin ist das Angebot kleiner, aber breit gefächert: Normale Quiz finden sich an vielen Orten, neben dem im Intertank zum Beispiel auch im Friedrichshainer Zimt und Zunder (Straßmannstraße 30, jeden ersten Montag im Monat, Anmeldeschluss 19.

Wäre das schön, die Berliner Philharmoniker jede Woche mit Beethovens Fünfter zu hören, die Staatskapelle mit der „Zauberflöte“ und das Freiburger Barockorchester mit den „Jahreszeiten“. Geht aber nicht.

Von Christiane Tewinkel

Dass ausgerechnet ein derart unschuldiges Wort wie Buschwindröschen ein Erweckungserlebnis für Arno Schmidt gewesen sein soll, hätte ich nie im Leben vermutet: Dies und anderes aus der Kindheit des schrulligen Großmeisters erfährt man im Hörbuch „Arno Schmidt in Hamburg“ (Hoffmann und Campe, 2011). Das bewährte Trio Joachim Kersten, Bernd Rauschebach und Jan Philipp Reemtsma, das im selben Verlag schon viel für Schmidt getan hat („Zettel’s Traum, 2008, „Kühe in Halbtrauer“, 2009, „Verschobene Kontinente“, 2010) liefert hier eine Collage aus Arno Schmidts Erinnerungen.

Von Jens Sparschuh
Ihm fehlen die Worte nicht. Marcus Wiebusch (Mitte) besingt mit seiner Band gewöhnliches Pärchenglück in ungewohnten Bildern.

Romantischer wurde nie über Körperausscheidungen geschrieben: Der Hamburger Band Kettcar ist mit „Zwischen den Runden“ ein hinreißendes Popalbum gelungen.

Von Sebastian Leber
Lautstark und farbenprächtig. „John Gabriel Borkman“ von Vegard Vinge und Ida Müller nach Henrik Ibsen.

So wild und kaputt war Theater lange nicht: das Regieduo Vinge/Müller zerlegt über Stunden hinweg den Berliner Volksbühnen-Prater. Eine Reise zu den aktuellen Bühnen-Exzessen.

Von Christine Wahl
Alleskönner. Schauspieler, Schriftsteller, Moderator, Witzbold. Stephen Fry, 54. Foto: AFP

Der britische Allround-Entertainer Stephen Fry erzählt, wie er verlernte, sich selbst im Weg zu stehen.

Wie schwerwiegend Dietmar Schwarz die kommende Arbeit an der Deutschen Oper einschätzt, lässt die Wahl seines neuen Partners erahnen. Noch vor seinem offiziellen Beginn als Intendant des Hauses im August 2012 präsentierte er den „Grünen Punkt – Duales System Deutschland“ als neuen Hauptsponsor.

Wie der Vater, so der Sohn? Josef und Michael Sailstorfer beweisen in der Galerie König das Gegenteil.

Von Nicola Kuhn

Während die Berlinale die politischen Umbrüche der Gegenwart verhandelt, werfen die Künstler in ihren Filmen einen nachdenklichen Blick in die Vergangenheit. In der nostalgischen Installation von Deimantas Narkevicius sind selbst die Kabel im Retrolook mit Stoff umwickelt.

Von Simone Reber