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Luxemburg - Nicht gerade hemdsärmelig, aber ohne Sakko, im weißen Hemd und mit grüner Krawatte: So bereitete sich Luxemburgs Premierminister Jean- Claude Juncker, in der Regierungsbank sitzend, auf seinen Auftritt in der „Chamber“ vor. „Ich halte heute Mittag meine Rede und dann muss das Parlament entscheiden, was passiert“, hatte der dienstälteste Regierungschef Europas kurz vor der Debatte im Abgeordnetenhaus des 500 000 Einwohner zählenden Großherzogtums gesagt.

Union und FDP können trotz einer leichten Stabilisierung der Liberalen in Umfragen noch nicht mit einer Mehrheit im neuen Bundestag rechnen. In dem am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Wahltrend von „Stern“ und RTL kommen die Koalitionspartner unverändert auf zusammen 46 Prozent.

Durch den bald in Kraft tretenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt es einen Engpass. Die Förderung von Betriebskindergärten ist fehlgeschlagen. Die Verbände sehen die Lage aber nicht so dramatisch - und Familienministerin Schröder ohnehin nicht.

Von Matthias Meisner
Radioaktiv-Zeichen

Der Hochtemperaturreaktor sollte sicherer sein als herkömmliche Atomkraftwerke, machte in Deutschland aber nur Probleme. Dann versuchte sich Südafrika daran, und gab ebenfalls auf. Jetzt will China einen Kugelhaufenreaktor bauen.

Von Reimar Paul
drei Männer in Schutzkleidung, in der Mitte Yoshida

Zum wiederholten Mal fließt durch ein noch nicht gefundenes Leck radioaktiv verseuchtes Wasser aus den havarierten Atomkraftwerken. Am Mittwoch gab Tepco bekannt, dass die Cäsiumwerte im Vergleich zum Vortag noch einmal um das 1,2-Fache gestiegen sind.

Von Dagmar Dehmer
dunkle Wolken über vier Kühltürmen und zwei kugeligen Reaktorgebäuden

Der ehemalige Technikexperte der Atomaufsicht spricht aus, was ohnehin alle wissen: Die Atomkraftwerke können nicht mehr als einen Absturz einer mittelgroßen Militärmaschine abfangen. Der Absturz eines großen Verkehrsflugzeugs könnte eine Kernschmelze auslösen.

Von
  • Reimar Paul
  • Dagmar Dehmer
Mit Plakaten, auf denen steht "CNN schämt euch" ziehen Demonstranten durch Kairo. Sie kritisieren den Fernsehsender, weil dieser von beim Sturz des ehemaligen Präsidenten Mursi von einem Militärputsch spricht.

Alle fünf islamistischen Fernsehkanäle in Ägypten sind abgeschaltet. Die Muslimbrüder, die noch vor einer Woche den Staatschef stellten, wurden quasi über Nacht zu „Terroristen“ umbenannt. Und stellt ein ausländischer Journalist kritische Fragen, dann kann es ihm passieren, als israelischer Spion oder Jude verdächtigt zu werden.

Von Martin Gehlen
Bernd Riexinger, Vorsitzender der Linkspartei, auf einem Lastenfahrrad auf der Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main

Die Linke im Westen erreicht nicht die Massen – wie der Parteivorsitzende Bernd Riexinger auf seiner Sommertour in Hessen erfährt. Gegen eine Splitterpartei, die sich Italiens Antipolitiker Beppe Grillo zum Vorbild genommen hat, und das Mega-Event Ironman kommt die Linke nicht an.

Von Matthias Meisner
Mann mit ausgebreiteten Armen wird von Wasserwerfer attackiert

Bestechung gehört zum Alltag: Das ergab eine weltweite Umfrage von Transparency International. Besonders beunruhigend: In den meisten Ländern werden ausgerechnet die wichtigsten Institutionen der Demokratie als ausgesprochen korrupt angesehen. In Deutschland schneiden die politischen Parteien besonders schlecht ab.

Von Dagmar Dehmer
Kampf seit 2006. Die Dauer von Mollaths Unterbringung in der Psychiatrie wirft nun neue Fragen auf. Foto: dpa

CSU und FDP sehen zum Ende des Untersuchungsausschusses im Fall Mollath keine Fehler – die Opposition ist anderer Meinung.

Von Patrick Guyton