Gemeinhin tut es einer Mannschaft nicht gut, wenn der bis dahin beste Spieler nach nicht einmal einer Halbzeit den Relaxbereich eines Fußballstadions aufsuchen muss. Herthas Mittelfeldspieler Sebastian Deisler war es, der das nasse Grün des Bochumer Ruhrstadions früher als geplant verlassen musste, aber am Ende doch feiern durfte, wenngleich nicht mit Luftsprüngen.
Alle Artikel in „Sport“ vom 03.02.2001
Der WM-Neuling Kati Wilhelm und Uschi Disl haben mit ihrem gestrigen Doppelsieg bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Pokljuka/Slowenien für eine Riesenüberraschung gesorgt. Wilhelm, die noch bei den Olympischen Spielen von Nagano 1998 als Langläuferin enttäuscht hatte, landete beim ersten WM-Rennen als Skijägerin den ganzen großen Titel-Coup.
Nach dem Höhenflug in Frankfurt ist Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln unsanft wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Bei seiner Rückkehr in den Boxring trifft der Berliner Graciano Rocchigiani am 10. Februar auf den 26 Jahre alten Kanadier Willard Lewis (22.
Professor Wilfried Kindermann (60), Leitender Mannschaftsarzt des deutschen Olympiaaufgebots in Sydney, war bis 1996 verantwortlicher Arzt beim Leichtathletik-Verband, dann Internist der Fußball-Nationalmannschaft und selbst 1962 Europameister über 4x400 m. Kindermann ist hauptberuflich Leiter des Instituts für Sport-und Präventivmedizin an der Universität in Saarbrücken.
Heftige Schneefälle, stürmische Böen - ein Wintereinbruch in den Alpen wirbelt das Programm der alpinen Ski-WM in St. Anton kräftig durcheinander.
Robert Bartko (Doppel-Olympiasieger im Bahnradsport): "Ich nehme nichts, esse aber sehr sportgerecht und diszipliniert. Nur wenn eine Erkältung im Anmarsch ist, greife ich schnell zu Vitamin-C-Tabletten.
Erst nach Mitternacht konnte sich die neue, glückselige Weltmeisterin ein Tässchen heiße Suppe und ein erstes Glas Rotwein gönnen. Zuvor hatte der überraschende Goldmedaillengewinn von Martina Ertl den Ausnahmezustand im deutschen Quartier ausgelöst.
Als Adam Malysz gestern trotz eines neuen Schanzenrekords (151,5 Meter) noch Platz eins vom schmächtigen Finnen Ville Kantee entrissen wurde, da waren Martin Schmitt und Sven Hannwald vor 50 000 Fans nur noch frustrierte Augenzeugen. Mit Platz 44 und 50 im ersten Durchgang qualifizierten sich Deutschlands Vorzeigespringer nicht einmal fürs Finale.
Frank Pagelsdorf wirkte nicht deprimiert. "Ich denke, dass das Positive heute überwog, auch wenn wir die drei Punkte verpasst haben.
Für Fußball-Regionalligist Tennis Borussia dauert die Winterpause eine Woche länger: Weil der Platz in der Grotenburg-Kampfbahn in Krefeld nach Schneefällen nicht bespielbar war, wurde die für gestern angesetzte Partie beim KFC Uerdingen abgesagt. Auch Unions Pokalgegner Borussia Mönchengladbach hatte gestern spielfrei.
Die Stimmung im und ums Olympiastadion war recht eigen, als sich am Freitagabend der TSV 1860 München und Borussia Dortmund miteinander beschäftigten. Eine weiße Winterwunderwelt hatte sich breit gemacht.
Titelverteidiger Schweden und Gastgeber Frankreich bestreiten heute das Finale der Handball-Weltmeisterschaft. Die Skandinavier gewannen in Paris ihr Halbfinalspiel 25:24 (14:9) gegen Jugoslawien.
Itai Margalit wurde in einem Kibbuz geboren. Das ist wichtig.
In frostiger Kälte eiskalt kontern: S stürmte der FC Bayern München an die Tabellenspitze der Bundesliga. "Kontern", meinte erfreut Ottmar Hitzfeld über den günstigen Verlauf des flotten Spiels an einem trüben Wintertag, "ist unsere Spezialität.
Seine sportliche Leidenschaft gehört dem Weitsprung. Am Freitagabend ist Kofi Amoah Prah in Erfurt unterm Dach so weit wie noch nie geflogen: 8,13 m - Jahresweltbestleistung.
Es war ein seltenes Erfolgserlebnis für die Capitals - und trotzdem wollten bei dem Berliner Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nach dem 6:5 nach Penaltyschießen gegen die Hannover Scorpions keine Glücksgefühle aufkommen. Kurz nach Spielschluss stand Sportdirektor Lorenz Funk bereits schimpfend in der Kabine von Schiedsrichter Gerd Lichtnecker.
Leszek Klima flüchtet in Ironie: "Wir werden nach Lissabon fahren, aber den besten Mann lassen wir zu Hause", sagt der Stabhochsprungtrainer. In Portugal findet am zweiten März-Wochenende die Hallen-WM der Leichtathleten statt, und nach einem glänzenden Saisoneinstieg hätte Danny Ecker (Bayer Leverkusen) dort alle Chancen.
Das Cottbuser Publikum kennt seine Pappenheimer genau. Wenn sich zum Beispiel der Kahlkopf mit der Trikotnummer 24 den Ball zum Freistoß zurechtlegt, dann macht sich auf den Rängen des Stadions der Freundschaft schnell Vorfreude breit.
Hummel blickt finster drein. Und das liegt nicht etwa daran, dass es an diesem Tag draußen in Köpenick hundsgemein kalt ist oder ihm das Bier aus der Halbliterdose nicht schmeckt.