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Trotz wachsender europäischer Unterstützung für den deutschen Bewerber um die Chefposition des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington geben die USA offenbar immer noch nicht ihren Widerstand gegen den Kandidaten Caio Koch-Weser auf. "Es ist wichtig, eine Führungspersönlichkeit mit beträchtlicher Erfahrung und großem Urteilsvermögen zu finden, die Kredit bei den Märkten genießt und einen starken Konsens unter allen IWF-Mitgliedern erreicht", unterstrich James Rubin, der Sprecher des amerikanischen Außenministeriums, am Dienstag.

Der Weiterbetrieb des insolventen Musicalunternehmens Stella durch eine Auffanggesellschaft ist gescheitert. Stella-Chef Hemjö Klein bestätigte der in Düsseldorf erscheinenden "Wirtschaftswoche", dass die im Januar gegründete Live AG, in die nach einer möglichen Eröffnung des Konkursverfahrens das operative Geschäft des Musical-Konzerns eingebracht werden sollte, "überhaupt keine Bedeutung mehr habe".

Beim Börsengang der Deutschen Post AG im Herbst wird der Bund laut Finanz-Staatssekretär Manfred Overhaus den Anlegern nur ein kleineres Paket anbieten und nicht alle der möglichen Anteile von 50 Prozent minus einer Aktie. "Das Beispiel Telekom hat gezeigt, dass ein Börsengang in Raten der klügere Weg ist", sagte Overhaus der in Düsseldorf erscheinenden "Wirtschaftswoche".

Die zur BfG Bank gehörende Deutsche Handelsbank (DHB) in Berlin steht über fünf Jahre nach ihrer vollständigen Privatisierung vor dem Aus. Die neue BfG-Mutter, die schwedische Großbank SEB, werde den Geschäftsbetrieb der DHB einstellen, erklärte ein BfG-Sprecher am Mittwoch.

Durch Computerkriminalität, illegale Datenbeschaffung und Sabotage im Internet wird allein in Deutschland pro Jahr ein Schaden von rund 20 Milliarden Mark angerichtet. Dies berichtete der TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg auf einem Kongress am Mittwoch in Köln.

Die Bundesregierung muss bis Ende Februar einen neuen Vorschlag für die Rückzahlung der Milliardenbeihilfen an die WestLB vorlegen. Diese von Wettbewerbskommissar Mario Monti in einem Gespräch mit Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser in der vergangenen Woche gesetzte Frist, wurde am Dienstag in Brüssel bekannt.

Der Mannheimer Baukonzern Bilfinger + Berger ist aus den roten Zahlen heraus. Nach einem Verlust von knapp 91 Millionen Mark 1998 habe das Unternehmen 1999 einen Gewinn von 40 Millionen Mark erwirtschaftet, teilte die Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft am Mittwoch mit.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, und Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) haben bei der Vollversammlung des DIHT den steuerpolitischen Schulterschluss demonstriert. Eichels Entwurf zur Unternehmensteuerreform sei ein "richtiger Schritt", wenn auch für Personenunternehmen "nicht beherzt genug", lobte Stihl.

Die europäische Chemieindustrie erwartet angesichts einer stabilen konjunkturellen Entwicklung im In- und Ausland für das Jahr 2000 ein stärkeres Wachstum als im vergangenen Jahr. Wie es in dem am Mittwoch vorgelegten Lagebericht des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Frankfurt (Main), heißt, wird mit einem Exportplus um fünf Prozent gerechnet.

Die Star Alliance, das internationale Bündnis von Fluggesellschaften um die Deutsche Lufthansa, plant, ein gemeinsames Vielfliegerprogramm einzuführen. Das Programm, das bereits in Hongkong und Frankreich erste Tests durchlaufen hat, könnte bald die insbesondere bei Geschäftsreisenden beliebten Meilenprogramme der beteiligten Fluggesellschaften, wie etwa Miles & More der Lufthansa oder Mileage Plus von United Airlines ersetzen.