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Die lange Nacht des Shopping in der Berliner Innenstadt sowie Berichte über die schlechte Konjunkturlage und eine allgemeine Konsumzurückhaltung haben eine neue Diskussion um die Ladenöffnung im Einzelhandel in Gang gesetzt. "Es wird Zeit, dass sich hier etwas tut", sagte Tommy Erbe, Sprecher der Europa-Center Werbegemeinschaft, am Sonntag in Berlin.

Von Cay Dobberke

Vergangenen Mittwoch verkündete US-Gesundheitsminister Tommy Thompson, man würde das Anti-Milzbrand-Antibiotikum Ciprobay ("Cipro") nun doch vom Originalhersteller, der Bayer AG, beziehen. An diesem Wochenende kamen dann wieder gegenteilige Signale.

Die Bayerischen Motoren Werke AG - seit langem der Liebling von Yuppies - werden auch bei ihren Konkurrenten immer beliebter: nicht weil sie Autos, sondern weil sie Topmanager produzieren. In der Hoffnung, am Erfolg von BMW etwas teilhaben zu können, werben europäische Autohersteller seit Jahren kontinuierlich Talente des bayerischen Unternehmens ab.

Wie lange die Geschäfte in Deutschland Waren verkaufen dürfen, schreibt das Ladenschlussgesetz vor, das der Bundestag im Jahre 1956 verabschiedet hat. Zuletzt 1996 änderte die damalige Kohl-Regierung die maximale Öffnungszeit: An Werktagen dürfen Geschäfte von sechs bis 20 Uhr öffnen, an Samstagen von sechs bis 16 Uhr.

Obwohl messbare Erfolge noch Mangelware sind, setzen Europas Unternehmen mehr denn je auf eine elektronische Vernetzung. Große Firmen der Old Economy haben die Vorreiterrolle übernommen und wollen mehr in E-Business investieren denn je.

Die EU lehnt knapp zwei Wochen vor Auftakt der Welthandelskonferenz in Katar eine grundsätzliche Änderung des Abkommens zum Schutz geistigen Eigentums (Trips) ab. Das hatten einige Entwicklungsländer gefordert.

Mit harten Einschnitten soll die drohende Pleite der zusätzlichen Altersversorgung im öffentlichen Dienst abgewendet werden. Arbeiter und Angestellte des öffentlichen Dienstes sollen den Anspruch auf eine Gesamtversorgung aus Rente und Zusatzrente als Prozentsatz ihres letzten Nettoeinkommens verlieren.

In einer Zeit, in der Deutschland und andere Länder an eine Privatisierung der Bahn denken, ist es wichtig, zu verstehen, warum das britische Experiment mit Railtrack so gründlich schief gelaufen ist. Fangen wir mit der Privatisierung selbst an.