Die Macht als Glücksbringer: Der Literaturnobelpreisträger schließt den Kreis zu seiner Rede 2019 in Stockholm und erzählt die lange verschwiegene Geschichte vom Tod des Bruders seiner Mutter.
Gerrit Bartels
Daniel Kehlmanns neuer Roman erzählt von einem Regisseur, der als Kommunist galt, aber unter den Nazis drehte. Sollte man Künstler verurteilen, die Diktaturen nahestehen?
Wie Marcel Proust in der „Recherche“ eine Spazierfahrt nach Versailles, ein Gemälde von Carpaccio in Venedig und einen in Granada geborenen Modeschöpfer miteinander verbunden hat.
Schlechte Rede mit besserer Rede kontern, den Lügen die Wahrheit entgegensetzen, den Frieden womöglich mit Waffen schaffen: Die Verleihung des Friedenspreises an Salman Rushdie in der Paulskirche zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse.
Autorinnen und Autoren wie Deborah Feldman, Dana Vowinckel und Tomer-Dotan Dreyfuß lasen auf der Messe aus Adania Shiblis Roman „Eine Nebensache“.
Auch auf der Frankfurter Buchmesse stapeln sich Bücher in Ich-Form. Das wehrt Kritik ab und soll Authentizität bezeugen. Aber die Frage bleibt: Wie verlässlich kann so ein Ich sein?
Erst ein Empfang, dann die traditionelle Pressekonferenz mit dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels: Salman Rushdie gibt sich in Frankfurt aufgeräumt und humorvoll.
Nach der Absage der Preisverleihung an Adania Shibli und ihren Roman „Eine Nebensache“ gibt es auf der Frankfurter Buchmesse weiterhin Diskussionen um die palästinensische Schriftstellerin und ihre politische Haltung. Sie selbst äußert sich nicht.
Schon bei der Eröffnungsfeier und am ersten Messetag zeigt sich, wie die Ereignisse und Konfliktlinien im Nahen Osten auch die Frankfurter Buchmesse erschüttern.
Navid Kermani ist viel als Kriegsreporter unterwegs. Hier spricht er über ein mögliches Ende des Ukrainekriegs, die Eskalation in Nahost, Irans Regime und die Kraft der Literatur.
Eine Wiener Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre: Der österreichische Schriftsteller Tonio Schachinger bekommt für seinen Roman „Echtzeitalter“ den Deutschen Buchpreis.
Am Dienstagabend wird die Frankfurter Buchmesse feierlich eröffnet. Sie geht bis kommenden Sonntag, und erwartet wird wieder so viel Publikum wie vor der Pandemie.
Immer bereit zu einem Zwiegespräch mit ihren Lesern: Zum Tod der amerikanischen Lyrikerin, Essayistin und Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück. Ein Nachruf.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis, der am Montag vergeben wird: In seinem Debütroman erzählt der Berliner Theaterautor Necati Öziri die Geschichte einer Familie.
Auf der Frankfurter Buchmesse soll die palästinensische Schriftstellerin Adania Shibli einen Preis bekommen. Nun wird debattiert, ob das nach dem Hamas-Terror der richtige Zeitpunkt ist.
Daniel Kehlmann hat einen Roman über das Leben, die Filme und die NS-Verstrickungen des Filmregisseurs G.W. Pabst geschrieben - so viele Kinomomente hat es lange nicht in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gegeben.
Die schwedisch-finnische Künstlerin Tove Jansson war nicht nur die Erfinderin der Mumins, sondern auch eine großartige Malerin und sehr gute Schriftstellerin. Eine Ausstellung in Paris widmet sich ihrem Leben und Werk, nicht zuletzt im Dialog mit anderen Künstlern und Künstlerinnen.
Eine Klasse für sich: Mit der Wahl von Jon Fosse hat die Schwedische Akademie einmal mehr bewiesen, dass sie nicht auf Statements zum Weltgeschehen aus ist.
Ein Besuch am Grab von Marcel Proust auf dem Pére Lachaise in Paris. Es ist bei weitem schlichter als die letzten Ruhestätten von Oscar Wilde und Balzac auf diesem Friedhof.
Anfang Oktober teilt die Schwedische Akademie der Wissenschaften mit, wer dieses Jahr ausgezeichnet wird. Drei Tagesspiegel-Autoren geben ihre Einschätzung ab.
Mit einer Liebesgeschichte zwischen einer Drogenbotin und einem Kreuzberger Polizisten feiert der Berliner Schriftsteller und „Terrordrom“-Autor ein fulminantes Comeback.
Nach dem lebensgefährlichen Attentat vom August des vergangenen Jahres wird der britische Schriftsteller erstmals wieder Deutschland besuchen.
Von Sylvie Schenk über Wolf Haas bis zu Maxim Biller: Die deutschsprachige Literatur beschäftigt sich gerade gehäuft mit der Suche nach der Herkunft, insbesondere der mütterlicherseits.
Alle sind sich einig: Natürlich darf Charlotte Gneuß als 1992 im Westen geborene über die DDR schreiben. Warum aber wurde Ingo Schulzes „Mängelliste“ an die Buchpreisjury weitergereicht?