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Reisende stehen auf einem Bahnsteig im Hauptbahnhof Berlin. Nach der Absage eines zweitägigen Warnstreiks fahren die Züge nach Angaben der Deutschen Bahn am Montagmorgen weitgehend wie geplant. +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Paul Zinken

Berliner diskutieren über ihre Besucher: „Touris sollen mit dem ÖPNV anreisen“

Wie kannst Du Dich an touristischen Orten zu Hause fühlen? Über diese und andere Fragen diskutieren Berliner am Donnerstagabend bei dem Bürger:innenforum Tourismus in der „Alten Münze“.

Der Tiergarten ist beliebt. Ebenso wie das Tempelhofer Feld, die Stadtmitte und der Volkspark Friedrichshain. Die Gegend rund um die Warschauer Straße hingegen ist verbesserungswürdig. Genau wie das Kottbusser Tor, der Bahnhof Gesundbrunnen und der Hackesche Markt.

Bei dem Bürger:innenforum Tourismus in der „Alten Münze“ am Molkenmarkt in Mitte haben Berlinerinnen und Berliner am Donnerstagabend unter anderem darüber diskutiert, wie sie sich an touristischen Orten mehr zu Hause fühlen könnten. Als Ausgangspunkt für die Diskussion diente eine Stadtkarte, auf die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit roten Punkten die touristischen Areale markierten, die ihnen nicht gut gefallen und mit grünen die, die sie mögen.

Die Stadtkarte mit den Punkten.
Die Stadtkarte mit den Punkten.

© Joana Nietfeld

Dabei blieb es nicht nur bei der bloßen Bewertung, die Bürgerinnen und Bürger, formulierten auch Wünsche: Auf einer Pappwand neben der Stadtkarte mit den Punkten wurden diese festgehalten. Da steht unter anderem: mehr Sitzmöglichkeiten (Tempelhofer Feld) und weniger Autoverkehr (Unter den Linden). Außerdem: „Touris sollen überwiegend mit ÖPNV anreisen“ und dazu der Vorschlag: „Taktverdichtung“ und „flexible Anpassung an Veranstaltungen“.

Außerdem wünschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass Müll gar nicht erst entsteht und Lärmschutz für angrenzende Gebiete beachtet wird, beispielsweise auch durch „Lärmdämmende Deko“.

Das Bürger:innenforum fand bereits zum zweiten Mal statt und wurde vom Bürger:innenbeirat Berlin Tourismus organisiert. Dieses Gremium war Anfang des Jahres eingerichtet worden, damit die Berlinerinnen und Berliner die Tourismusstrategie der Stadt mitbestimmen können. Der Beirat besteht aus 24 Bürgerinnen und Bürgern. Jeweils zwei von ihnen stammen aus einem Bezirk, den sie auch vertreten. Die Foren des Gremiums finden zweimal im Jahr statt und sind für alle Interessierten offen. Am vergangenen Donnerstag nahm auch Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) an der Veranstaltung teil und stellte sich Fragen des Publikums.

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