Großeinsatz in Berlin-Friedrichshain: Amokalarm im Jobcenter – Polizei findet nichts Auffälliges

Ein Amokalarm in einem Jobcenter in Berlin-Friedrichshain hat am Donnerstagnachmittag einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Vermutlich handelte es sich dabei jedoch um einen Fehlalarm, wie die Polizei dem Tagesspiegel am Abend sagte.

Gegen 14.40 Uhr war die Amokalarm bei der Polizei eingegangen. Die ersten Einsatzkräfte seien bereits fünf Minuten danach vor Ort gewesen.

120 Einsatzkräfte hätten dann das fünfstöckige Gebäude in der Landsberger Allee 52 durchsucht. Etwa 1000 Büros wurden dabei überprüft und etwa 250 Mitarbeiter:innen des Jobcenters in Sicherheit gebracht. Ein Teil von ihnen hatte sich in den Büros eingeschlossen. Die Straßen in der Umgebung waren weiträumig abgesperrt.

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Nach dreieinhalb Stunden gab die Polizei Entwarnung: „Wir haben nichts gefunden und keine Hinweise auf eine Gewalt- oder Straftat“, sagte ein Polizeisprecher. Der Einsatz sei beendet. Ob der Alarm von einem Menschen ausgelöst worden sei oder ob ein technischer Defekt der Grund sei, wisse man noch nicht. Im Jobcenter gebe es eine Anlage, mit der Mitarbeiter Alarm auslösen können, wenn sie bedroht werden, sagte ein Polizeisprecher.

Wegen des Amokalarms war vorsorglich auch die Rettungsstelle des Krankenhauses Friedrichshain für Neuzugänge gesperrt worden. Damit wollten Polizei und Feuerwehr sicherstellen, dass im Ernstfall Kapazitäten frei sind für mögliche Verletzte. Die Leitstelle der Feuerwehr teilte allen Einsatzkräften mit, dass die Rettungsstelle „aufgrund eines Polizeieinsatzes bis auf Weiteres nicht anzufahren“ ist.

Das Jobcenter sei erst vor Kurzem in die Landsberger Allee gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Der Alarm hing zusammen mit einem Gebäude in der Rudi-Dutschke-Straße in Kreuzberg, wo es zuvor auch einen Polizeieinsatz gegeben hatte. Laut Polizei war da möglicherweise technisch etwas nicht umgestellt.

Die Landsberger Allee war für den Einsatz mehrere Stunden gesperrt. Die Tramlinien M5, M6 und M8 wurden zwischen Mollstraße/Otto-Braun-Straße und Landsberger Allee/Petersburger Straße umgeleitet. (mit dpa)