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Die Gründer des Start-ups Project Eaden, das einen Fleischersatz im Labor entwickelt.

© Project Eaden

Labor-Fleisch aus Berlin: Start-up Project Eaden stellt neuartige Technologie vor

Mit einem Spinnverfahren aus der Textilherstellung wollen die Gründer einen Fleischersatz herstellen. Investoren konnten sie davon überzeugen.

Das Berliner Start-up Project Eaden hat am Mittwoch in Berlin eine Technologie vorgestellt, die die Herstellung von „ultra-realistischem Fleisch aus Pflanzen“ ermöglichen soll. Die sogenannte proprietäre Fasertechnologie soll in der Lage sein, tierisches Fleisch in Textur und Optik sehr genau nachzuahmen. Zeitgleich gab das Unternehmen schriftlich bekannt, dass Kapitalgeber ihre Investitionen auf insgesamt 10,1 Millionen Euro erhöht haben.

„Fasern in Pflanzen und Muskeln sind sehr vielseitige Bausteine mit faszinierenden Materialeigenschaften“, sagte der Mitgründer David Schmelzeisen. Hightech-Materialien wie zum Beispiel für medizinische Implantate orientierten sich bereits an Naturfasern. „Wir bauen jetzt erstmals Fleisch Faser für Faser nach und nutzen dafür erprobte Technologien aus der Textilindustrie.“

Das Berliner Start-up Project Eaden entwickelt pflanzenbasierte Fleischfasern mit einer Technologie aus der Textilproduktion.

© Project Eaden

Mit diesem Ansatz, der einem Spinnverfahren ähnele, soll es dem Unternehmen zufolge möglich werden, große Mengen von Nahrungsmitteln vergleichsweise kostengünstig zu produzieren.

Bereits im Juni konnte Project Eaden eine erste Finanzierungsrunde abschließen und über acht Millionen Euro einsammeln. Die Investoren Magnetic und Atlantic Food Labs erhöhten ihre Investition nun um weitere 2,1 Millionen Euro.

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