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Der Haussperling kommt in Berlin, aber auch in ganz Deutschland am häufigsten vor.

© picture alliance/dpa

Wintervögel-Zählaktion: Der Spatz verteidigt seinen Platz 1 in Berlin

Wie in den vergangenen Jahren wurde der Haussperling am häufigsten gesichtet. Vogelfreunde haben bei der Zählaktion aber auch überraschend viele Ringeltauben dokumentiert.

Der Haussperling hat wie in den vergangenen Jahren Platz eins bei der Aktion „Stunde der Wintervögel“ 2023 belegt. Bei diesem bundesweiten Projekt, ausgerichtet vom Naturschutzbund, haben Menschen an verschiedenen Orten jeweils eine Stunde lang Vögel gezählt. Auf Platz zwei: die Kohlmeise.

In Berlin haben sich laut Nabu-Landesverband in diesem Jahr etwa 3500 Menschen beteiligt und insgesamt rund 94,000 Vögel gezählt. Im Januar 2022 waren es noch 4300 Vogelfreunde gewesen, die insgesamt knapp 94.000 Tiere gezählt haben. 2022 wurden im Durchschnitt 34,2 und in diesem Jahr 34,3 Tiere pro Garten gesichtet.

„Der sehr milde Winter hat dafür gesorgt, dass typische Wintergäste wie Wacholderdrossel oder Gimpel auch außerhalb der Städte noch genug Nahrung finden“, sagte Ansgar Poloczek, der Artenschutzreferent des Nabu-Landesverbands Berlin.

Bei der Zahl der Ringeltauben gab es einen Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Ringeltaube landete damit auf dem dritten Platz.

„Wir registrieren seit einigen Jahren, dass die Ringeltaube nicht nur ihre Brutzeit bis weit in den Herbst ausdehnt, sondern sich auch zunehmend neue Nistplätze an Gebäuden sucht und nicht wie ursprünglich ausschließlich an Bäumen brütet", sagte Poloczek. „Möglicherweise profitiert sie von den steigenden Temperaturen im Zuge der Klimakrise.“

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