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Jovana Reisinger

© Thomas Gothier

Tagesspiegel Plus

Autorin Jovana Reisinger: „Wenn Männer sich als Feministen bezeichnen, werde ich hellhörig“

Jovana Reisinger trägt pinke Klamotten nicht erst seit dem Barbie-Hype. Im Interview spricht sie über die subversive Kraft der Tussi, das Heiraten mit Mitte 20 und fiesen Liebeskummer.

Frau Reisinger, seit der „Barbie“-Film in den Kinos läuft, hat das Tussisein Konjunktur. Es gibt sogar ein Wort für den Trend: Barbiecore. Damit ist ein Style gemeint, bei dem man knalliges Pink trägt, sexy Schnitte, kleine Handtaschen, lange Fingernägel und Glitzeraccessoires. Sie kleiden sich schon länger so. Warum?
Als Jugendliche habe ich mich immer boyish angezogen, um den Jungs zu gefallen. Die fanden Tussis doof. Um deren Anerkennung zu bekommen, musste man möglichst lässig und unkompliziert rüberkommen und so tun, als wäre einem das eigene Aussehen vollkommen egal. Das drückte man am besten mit Oversized Shirts und abgewetzten Jeans aus. Irgendwann in meinen Zwanzigern hatte ich keine Lust mehr, das zu tun, was Männer bevorzugen, und gestand mir ein, dass ich extravagante Looks liebe.

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