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Titelbild der zweiten Staffel von „Sucht & Süchtig“

© Sucht & Süchtig

Drogensucht in der Clubszene: „Ich kannte die Kinder meiner Dealer“

Hagen Decker und John Cook waren abhängig von Kokain und anderen Drogen, eine halbe Million Euro ging dabei drauf. Heute sind sie clean – und haben eine Botschaft ans Partyvolk.

Er drehte Musikvideos für Künstler wie Tim Bendzko, Polarkreis 18 oder Jennifer Rostock und war viermal für den Echo nominiert. Der Regisseur Hagen Decker verbrachte seine Zwanziger im Rausch des Medienrummels und freute sich in seinen Dreißigern über fette Gagen in der Werbebranche.

Einen Großteil des Geldes gab er für Kokain aus – bis die Pandemie über sein wackeliges System hereinbrach. Seine ehemalige Partnerin schleppte den heute 40-Jährigen zuerst in die Entgiftung, dann ging es weiter in die Therapie.

Dort traf Decker auf den angehenden Erzieher John Cook. Der Urberliner aus behütetem Elternhaus ist 34 Jahre alt, seit mindestens 16 davon kämpft er gegen Abhängigkeiten: Gras, Kokain, Tabletten. Die Rückfälle haben dem zweifachen Vater, der zeitweise auch mit Drogen gehandelt hat, über die letzte Dekade viele Freundschaften und Beziehungen gekostet.

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Dennoch ist er entschlossen, den Kampf gegen seine lebensgefährliche Krankheit zu gewinnen. Laut eigenen Schätzungen haben die beiden im Laufe ihrer Suchtbiografie etwas eine halbe Million Euro für Drogen ausgegeben. Heute sind sie arbeitslos und Hartz4-Empfänger.

Schweißausbrüche vor dem Pfandleiher

In ihrem Podcast „Sucht und Süchtig“ erzählen die beiden ihre Geschichte vom ersten Konsum bis zum Totalabsturz – und schaffen es, die Tabuisierung von Drogensucht im Mittelstand aufzulösen.

Ein Gespräch – Decker und Cook bestehen auf das „Du“ – über Schweißausbrüche vor dem Pfandleiher, das Beklauen von Freunden und die Einsamkeit im Drogenrausch.

John Cook (links) und Hagen Decker beim Interview

© Katharina Viktoria Weiß

Hagen Decker, John Cook, wie merkt ein Drogenabhängiger, dass er süchtig ist?
Cook: Wenn man das Gefühl hat: Ich werde den Tag nicht überstehen, ohne an meine Substanz zu kommen. Oft weint man vor Frust und fühlt, dass man diesen Wirbelsturm nicht mehr unter Kontrolle hat.

Decker: Um das nicht mehr zu fühlen, macht man jede Menge Quatsch. Ich habe versucht, meinen Laptop zu verkaufen, obwohl er als Selbständiger mein wichtigstes Arbeitsinstrument ist. Wir waren Stammgäste im Pfandhaus, das ist ein trauriger Ort. Ich musste nicht mal mehr meinen Personalausweis zeigen, sondern war so bekannt, dass ich quasi an der Schlange vorbeilaufen konnte. Ich stand da, mit Schweißperlen im Gesicht, denn ich hatte den Dealer bereits angerufen und wollte ihn nicht warten lassen.

Mit persönlicher Moral ist es da nicht mehr weit her?
Decker: Wenn ich auf einer Hausparty gesehen hätte, dass du viel Bargeld dabei hast, wären bestimmt zwei Fuffis weg gewesen, wenn du vom Klo zurückkommst. Ich habe auch Gegenstände verpfändet, die mir gar nicht gehörten – zum Beispiel Kameras, die wir uns für einen Dreh ausgeliehen hatten.

Cook: Ich habe vorgegeben, größere Schulden zu haben als ich sie eigentlich hatte, um von dem Überschuss wieder neuen Stoff zu holen. Häufig habe ich auch eine Dringlichkeit vorgegaukelt oder behauptet, bedroht zu werden. Das ist mir im Nachhinein sehr unangenehm.

Heute hostet ihr zusammen einen Podcast, der sich um das Thema Sucht dreht. Warum?
Decker: John und ich hatten die Idee für den Podcast, als wir noch in Therapie waren. Wir waren beide zusammen auf einem Zimmer und haben dort das Konzept geschrieben.

Cook: Ich sehe den Podcast als eine Rache an der Sucht und an den Substanzen, die uns so viele Jahre lang gequält haben. Ich fühle mich manchmal, als wäre ich in jungen Jahren von der Abhängigkeit gekidnappt worden. Jetzt, nach vielen Therapien, konnte ich mich freikämpfen und versuche weiterhin, die Sucht zu ärgern, indem ich möglichst viele Menschen über sie aufkläre.

Zudem haben Hagen und ich entdeckt, wie viele Parallelen es in unserer Suchtbiografie gibt. Teilweise sind wir hysterisch lachend zusammengebrochen, wenn wieder eine Gemeinsamkeit auftauchte. Herauszufinden, dass der andere genau denselben Scheiß gemacht und auf dieselbe perfide Art und Weise seine Freunde und Familie belogen hat, war unglaublich heilsam. Man glaubt dann nicht mehr, man sei der schlimmste Mensch auf der Welt. Dieses wohltuende Gefühl wollen wir anderen Suchtkranken weitergeben.

Habt ihr ein Beispiel für so eine Gemeinsamkeit?
Decker: Kokain ist bekannterweise eine sehr teure Droge. Eine Kapsel mit etwa 0,6 Gramm kostet in Berlin 50 Euro. Ich habe in meiner schlimmsten Zeit bis zu sieben Kapseln am Tag konsumiert. Da musste ich mir Wege einfallen lassen, sehr kurzfristig an Geld zu kommen, am besten noch heute. Ein Beispiel dafür sind „Superdeals“. Aber das ist mir jetzt echt unangenehm zu erzählen. John, kannst du bitte?

Cook: Wir haben beide in unserem Bekanntenkreis diese „Deals“ angeboten. Ich sagte dann zu einer Freundin: „Pass auf, du leihst mit heute 100 Euro. Ich hole davon zwei Einheiten Kokain. Eine schenke ich dir, und morgen lege ich noch 50 Euro drauf.“ Das war für die Leute wirklich ein Superdeal, deshalb haben sie das meistens angenommen. Für uns war das natürlich mega mies, aber als Drogensüchtiger braucht man manchmal eben ganz schnell Geld, das war die oberste Priorität.

Decker: Je absurder diese Arrangements waren – bei mir hießen sie „Big Deals“ –, desto wahrscheinlicher war es, dass mir sogar Leute noch am selben Tag Geld gegeben haben, die mir eigentlich nichts mehr leihen wollten.

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Wie hast du die Schulden zurückgezahlt?
Hagen Decker: Während meiner Arbeit als Regisseur habe ich gut verdient und kannte auch andere wohlhabende Menschen. Wenn ich jemanden aus meinem Telefonbuch um 5.000 Euro angepumpt habe, dann wusste die Person, dass das für mich in der Werbung ein halber Arbeitstag ist. Mit solchen großen Summen habe ich dann oft die „Big Deals“ wieder geradegebogen. Die Bauchschmerzen bei diesem Prozess kann man sich ja vorstellen.

Das klingt, als wärt ihr verzweifelte Verkäufer all dieser Lügengeschichten gewesen.
Cook: Und Schauspieler des eigenen Lebens.

Decker: Die Zahl der wahren Wörter in meinen Abhängigkeitsjahren war unvergleichlich kleiner als die Menge an Lügengeschichten.

Wann habt ihr entschieden, dass ihr Hilfe braucht?
Cook: Sehr oft. Leider wurde die Entscheidung häufig vom nächsten Drogenkonsum wieder zunichte gemacht. Der finale Klick kam, als ich meine Ausbildung zum Erzieher verlor. Davor war ich bereits im Suchthilfesystem gewesen, aber leider lange nur halbherzig. Und eine andere Situation war prägend: In meinem Elternhaus hatten Mama und Papa Bilder von allen Kindern im Treppenhaus. Als ich entdeckte, dass meines entfernt worden war, wurde mir klar, wie viel ich schon verloren hatte.

Mit der Droge kann ich die Emotionen regulieren. Wie ein Roboter, der mit einem neuen Programm gespeist wird: Zickzack, so fühlst du dich heute.

John Cook machte einen Entzug

Decker: Ich habe nicht selbst entschieden, dass ich Hilfe brauche. Das hat meine ehemalige Partnerin initiiert. Sie hat viel Arbeit investiert, um mir zu helfen und darum gekämpft, dass ich eine Therapie mache. Dank ihres Drucks war ich etwa ein Jahr vor meiner Einweisung zum ersten Mal bei einer Beratungsstelle. Aber da habe ich das alles noch nicht ernst genommen.

Zu dem Zeitpunkt, als ich mich dann wirklich eingewiesen habe, war ich bereits seit 14 Jahren abhängig und es waren alle Dämme gebrochen. Ich hatte mir mal wieder Geld borgen müssen und war vollkommen in Tränen aufgelöst. Die Aufnahme in die Entgiftung war eine Erleichterung.

Hat so ein Entzug überhaupt einen Zweck, wenn er fremdmotiviert gestartet wird?
Cook: Man ist durch den Konsum ohnehin fremdgesteuert und im Kampf gegen sich selbst. Es alleine rauszuschaffen, ist wahnsinnig schwer. Deshalb funktioniert es durchaus, wenn man die Fremdmotivation annimmt. Man sieht bei Drogenpatienten häufig, wie die Eigenmotivation dann im Laufe der Therapie sehr schnell einsetzt.

Decker: Ich befand mich in einer Liebesbeziehung mit der Droge und wollte anfänglich nicht, dass mir die geliebte Substanz abhandenkommt, auch wenn sie mich irre belastet hat. Ein Grund, warum wir all diese privaten Dinge erzählen, ist: Wir wollen anderen die Angst vor dem Schritt in die Therapie nehmen. Man befinde sich als Kokainabhängiger permanent in einem Loch des Selbstmitleids und kommt da nur sehr schwer raus. Aber als ich dann endlich in medizinischen Händen war, wusste ich: Jetzt bin ich richtig, vorher war ich es nicht.

Cook und Decker sind durch den gemeinsamen Entzug Freunde geworden.

© Katharina Schulze

Ihr beschreibt immer wieder, mit wie viel Druck und Schmerz das Leben in der Abhängigkeit verbunden war. Wann habt ihr wieder Licht am Horizont gesehen?
Decker: Das war in der Entgiftungsstation in einem Penthouse in Friedrichshain. Dort wurde ich zum ersten Mal seit 14 Jahren für mehrere Wochen clean. In diesem Krankenhaus-ähnlichen Setting entstand etwas Magisches. Zum ersten Mal nach einer Ewigkeit fing ich an, mich wieder selber zu spüren. Ich beschreibe das oft wie eine Zeitreise. Dort im Nüchternwerden erwachte ich wie aus einem bösen Traum.

Cook: Meine Hauptmotivation ist das Ziel, wieder ich zu sein. Und als der Mensch, der ich bin, mit anderen echte Verbindungen herzustellen. Das ist nicht möglich, wenn ich drauf bin. Ein ganz einfaches Beispiel: Ich möchte meinen Kindern etwas vorlesen – das geht nur mit echtem Gefühl in der Stimme.

Ist es nicht absurd: Viele Menschen fühlen sich zum Drogenrausch hingezogen, weil er extreme Gefühle verspricht – doch anscheinend gibt es diese Momente nur ohne Konsum?
Cook: Das Leben besteht eigentlich aus der Überraschung, dass wir nicht wissen, was wir morgen fühlen. Mit der Droge kann ich die Emotionen regulieren. Wie ein Roboter, der mit einem neuen Programm gespeist wird: Zickzack, so fühlst du dich heute. Das Ziel, dass das Leben ein aufregendes Abenteuer ist, wird durch diese hohle Bedürfnisbefriedigung nicht erreicht.

Meine Gier nach mehr überstieg schnell den Feierkontext – irgendwann habe ich dann an einem Dienstagmittag alleine konsumiert.

Hagen Decker war 14 Jahre lang drogenabhängig

Spulen wir zurück zu euerer aktiven Zeit mit Drogen. Wie sah ein typisches Feierwochenende aus?
Decker: Ich kam freitags von der Arbeit und habe mir sofort Kokain gekauft. Oft ging ich in Bars zum Vorglühen und hatte einen guten Abend mit Freunden, danach ging es manchmal in den Club. Schon relativ bald merkte ich aber: Wenn es um 3 oder 4 Uhr in der Früh nach Hause ging, konnte ich nicht ertragen, wenn die Kapseln dann leer waren. Meine Gier nach mehr überstieg schnell den Feierkontext – irgendwann habe ich dann an einem Dienstagmittag alleine konsumiert.

Cook: Sobald die Arbeit vorüber war – wenn ich überhaupt dort war und nicht krank gemacht habe – ging es mit Cannabis los. Oft hatte ich mich auch schon mit Amphetaminen über den Tag gehangelt. Und dann besuchte ich mit Freunden Bars und Clubs, in denen offen konsumiert wurde und ich alles genommen habe, was mir vorgelegt wurde.

Ihr beschreibt eine Phase in eurem Leben, in der ihr bestimmte Leute aus eurem Leben ausgeschlossen habt: „Wer nicht ballert, wird auch nicht zur Party eingeladen.“ Wie kam es dazu?
Hagen Decker: Als das Kokain in mein Leben trat, war es, als würde sich eine Tür öffnen. Auf einmal war die Droge überall. Genauso wie die seltsame Brüderlichkeit im Toilettenbereich. Wer nicht mitzog, spielte keine Rolle, stattdessen stellte sich immer die Frage: „Wer ist noch dabei?“ In einer kurzen Anfangsphase fühlte man sich durch den gemeinsamen Kabinengang besonders zusammengeschweißt und durch die popkulturelle Überhöhung der Droge auch sehr cool.

Decker und Cook beim Aufnehmen ihres Podcasts.

© Katharina Schulze

Cook: Doch schon bald umgibt man sich nur noch mit Leuten, die konsumieren, denn alle anderen werden als langweilig empfunden. Zudem fällt in dieser Gesellschaft nicht auf, wie bedenklich der eigene Konsum bereits geworden ist. Ich und mein Umfeld standen, metaphorisch, um eine Feuertonne: Die wärmt einen in dem Moment, ist aber eigentlich ein Zeichen des Elends.

Wie habt ihr euch die Drogen beschafft?
Cook: Gerade Kokain kauft man nicht auf der Straße, sondern bestellt bei Kokstaxis, die seit einigen Jahren in Berlin weit verbreitet sind. Über Telegram und andere Messenger zu bestellen, ist sehr einfach, die Nummern sind überall im Umlauf. Man gibt seine Wunschdroge und die Menge an, und innerhalb von 30 bis 45 Minuten kommt ein Kurier zu deinem Standort gefahren.

Ich halte das für sehr gefährlich, denn der digitale Handel baut weitere Hemmschwellen ab. Die Tatsache, dass man sich nicht mehr durch körperliche Dominanz auf einem engen Markt durchsetzen muss, macht den Einstieg in die Branche immer attraktiver für junge Menschen, die schnell an Geld kommen wollen – oder ihre eigene Abhängigkeit finanzieren müssen. Und die Behörden haben kaum Regulationsmöglichkeiten.

Welche Beziehung hattet ihr zu euren Dealern?
Decker: Über kurzen Smalltalk ging es nie hinaus – und das nicht, weil der Dealer oder ich Angst vor der Polizei gehabt hätten. Aber ich wollte natürlich so schnell wie möglich konsumieren. Die häufigsten Frage der Kuriere war „Was machst du heute noch?“ Die wahrheitsgetreue Antwort wäre gewesen: „Ich baller dein Zeug weg und dann rufe ich dich wieder an, das weißt du doch mittlerweile!“

Einmal hat ein Dealer mich angerufen und gesagt, dass er mir nichts mehr verkaufen möchte, weil er sieht, dass es mir nicht gut geht. Aber ich konnte ihn doch immer wieder überreden. Am Ende geht es ums Geschäft. Manchmal hat der Typ in drei Monaten 10.000 Euro mit mir verdient.

Welche Emotionen hast du diesen Leuten gegenüber?
Decker: Keine besonders starken oder negativen Gefühle. Die Kuriere sind oft das schwächste Glied der Kette. Menschen, die aufgrund ihrer Migrationsgeschichte und ihres Aufenthaltsstatus vielleicht nicht viele andere Möglichkeiten haben, ihre Familien zu ernähren. Drei dieser Kontakte hatte ich über etwa 15 Jahre hinweg. Denen habe ich auch geschrieben, als ich in Therapie gegangen bin. Sie haben mir alles Gute gewünscht. Trotzdem gingen die Beziehungen nie tief.

Cook: In meinem Umfeld gab es mehrere Händler, mit denen ich über Jahre hinweg auch persönlich befreundet war. Ich wurde zum Geburtstag oder zum Sommergrillen eingeladen und kannte auch deren Kinder. Rein strategisch war es für mich immer ein Anliegen, so gut wie möglich mit meinen Dealern klarzukommen, um den Zugang zur Substanz zu sichern.

Was ist eure Botschaft an andere Süchtige?
Decker: Du bist nicht allein! Wenn du dich in unseren Geschichten wiederfindest, geh mal zu einer Drogenberatungsstelle. Mein Wunsch wäre, dass unsere Podcast-Zuhörer oder jetzt die Leser dieses Interviews ihren Konsum hinterfragen. Jemand, der erkennt, dass er vielleicht schon über den Partygebrauch hinaus Drogen nimmt, kann bei uns hören, was danach noch kommt – und vielleicht rechtzeitig die Kurve bekommen.

Cook: Die Botschaft ist nicht: Kinder, nehmt niemals Drogen. Aber wenn man übertreibt oder Pech hat, rutscht man in eine Abhängigkeit – und die ist wie ein Gefängnis.

Decker: Man beginnt den Konsum im Feierrausch und meistens in Gemeinschaft. Aber es endet für alle Süchtigen und bei egal welcher Substanz damit, dass sie allein und einsam in ihrem Zimmer konsumieren. Und so stirbt man dann auch.

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