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Der chinesische Händler Li Fangwei alias Karl Lee sorgte über Jahre dafür, dass der Iran sein Raketenprogramm massiv aufrüsten konnte.

© Montage: Tagesspiegel | Fotos: Getty, Freepik

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Der gefährlichste Waffenhändler der Welt?: „Karl Lee ist ein Osama bin Laden, den kaum jemand kennt“

Der chinesische Geschäftsmann Li Fangwei alias Karl Lee rüstete massiv Irans Raketen auf – und glitt Geheimdiensten jahrelang durch die Finger. Jetzt kam ihm ein Reporterteam auf die Spur.

Herr Giesen, Sie haben vier Jahre lang über den „gefährlichsten Waffenhändler der Welt“ recherchiert. So nennen Sie den chinesischen Geschäftsmann Li Fangwei alias Karl Lee in Ihrem Buch. Wer ist dieser Mann?
Bevor meine Kollegen und ich mit der Recherche begannen, hatten auch wir noch nie von Karl Lee gehört. Aber wer ihn googelt, stößt relativ schnell auf die „Most Wanted“-Liste des FBI, das für Hinweise eine Belohnung von bis zu fünf Millionen Dollar ausgelobt hat. Das lässt aufhorchen, denn das ist die Größenordnung wie seinerzeit bei Osama bin Laden. Nur dass Karl Lee ein Osama bin Laden ist, den kaum jemand kennt.

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