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Nach Erkenntnissen der Europäischen Polizeibehörde Europol nutzen Drogenbanden zunehmend die großen Häfen Europas.

© ddp/Kirsten Neumann

Im Container aus Panama: Rotterdamer Zoll entdeckt 450 Kilo Kokain zwischen Obstkonserven

In einem für ein deutsches Unternehmen bestimmten Container fanden Fahnder Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 34 Millionen Euro. Das Rauschgift sei vernichtet worden, hieß es.

Zollfahnder haben im Hafen von Rotterdam in einem für ein deutsches Unternehmen bestimmten Container Kokain im Straßenverkaufswert von 34 Millionen Euro entdeckt. Die Drogen seien zwischen Obstkonserven aus Guatemala versteckt gewesen, teilte die Rotterdamer Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Das betroffene deutsche Unternehmen habe wahrscheinlich nichts mit dem Drogenschmuggel zu tun.

Der Container war der Mitteilung zufolge in Panama auf das Schiff geladen worden. Insgesamt hätten Zollbeamte bei der Aktion am Mittwoch 450 Ein-Kilo-Pakete mit Kokain zwischen den Obstkonserven gefunden. Das Rauschgift sei vernichtet worden.

200
Tonnen Kokain wurden im vergangenen Jahr insgesamt allein in den Häfen von Rotterdam und Antwerpen sichergestellt.

Nach Erkenntnissen der Europäischen Polizeibehörde Europol nutzen Drogenbanden zunehmend die großen Häfen Europas. Das organisierte Verbrechen missbrauche vor allem den Containerverkehr, um Kokain in die Europäische Union zu schleusen, heißt es in einem im April veröffentlichten Europol-Bericht.

In den Seehäfen der EU kommen nach Angaben der Behörde jährlich rund 90 Millionen Container an. Nur ein Bruchteil könne auf illegale Waren kontrolliert werden. Im vergangenen Jahr hatten Zollfahnder allein in den Häfen von Rotterdam und Antwerpen die Rekordmenge von insgesamt rund 200 Tonnen Kokain sichergestellt. (dpa)

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