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Ein männlicher Okarito Brown Kiwi (Apteryx rowi) im Regenwald in Westland, South Island, Neuseeland.

© mauritius images/nature picture library

Erfolge im Artenschutz: Wieder mehr Kiwis in Neuseeland

Kiwis gelten als Nationalsymbol in Neuseeland, sie waren aber wegen Abholzung ihrer Heimatregion bedroht. Nun steigt die Zahl dank Naturschutzinitiativen wieder an.

In Neuseeland gibt es wieder mehr Kiwis. Nachdem die Zahl der Tiere lange Zeit rückläufig war, besteht nun Hoffnung, dass sich die Situation der Spezies weiter verbessert.

Das dürfte vor allem die Neuseeländer freuen, die ebenfalls „Kiwis“ genannt werden. Der Laufvogel mit dem langen Schnabel ist seit Generationen ein nationales Symbol des Landes.

Früher gab es auf der Insel im Südpazifik eine große Population der einheimischen Vögel. Doch die Landschaft hat sich dramatisch verändert, wodurch die Lebensgrundlage der Kiwis gefährdet wurde.

Viele Tieflandwälder, Flussmündungen und Dünen wurden in Gras- und Weideland oder in Städte umgewandelt. Das hatte verheerende Auswirkungen auf die Laufvögel, die zum Überleben auf den Wald angewiesen sind. Ihre Zahl ist deshalb dramatisch zurückgegangen.

Die neuseeländische Naturschutzbehörde schätzt, dass es noch etwa 70.000 Kiwis in Neuseeland gibt. Die Zahlen steigen jedoch. Inzwischen tummeln sich in der Nähe der Hauptstadt Wellington wieder 13 wilde Kiwis – zum ersten Mal seit rund einem Jahrhundert, sagen Experten.

Die Vögel wurden aus einer 500 Kilometer entfernten Aufzucht nach Wellington gebracht und bei ihrer Ankunft mit einer Zeremonie der Maori, der neuseeländischen Indigenen, begrüßt. Über 90 Gemeinschaftsinitiativen setzen sich landesweit für den Schutz der Vögel ein.

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