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Die Flüsse und Wasserfälle in Costa Rica werden für eine nachhaltige Energiepolitik genutzt.

© mauritius images / Alamy Stock Photos / JUAN CARLOS MUÑOZ/Alamy Stock Photos / JUAN CARLOS MUÑOZ

Wind und Wasserkraft in Costa Rica: Ein Land mit fast 100 Prozent Öko-Strom

Die Energiepolitik von Costa Rica ist beispielhaft. So erreicht das zentralamerikanische Land seine ehrgeizigen Ziele in Sachen Klimaschutz.

Costa Rica gilt nicht umsonst als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas. Bis 2050 will das Land klimaneutral sein. Mit einer seit acht Jahren über 98 Prozent liegenden Quote der regenerativen Stromerzeugung ist es auf dem besten Weg dahin. Im vergangenen Jahr deckte das Land seinen Strombedarf zu 99,25% aus erneuerbaren Energien.

Die Nutzung erneuerbarer Quellen wie Wasser- und Windkraft, Geothermie und Solarenergie werden von der Politik des Landes priorisiert. Den Großteil der Stromversorgung sichern allerdings Wasserkraftwerke in den zentral gelegenen Bergketten des Landes, wo es zahlreiche Flüsse und Wasserfälle gibt. Außerdem verfügt Costa Rica über mehrere Windparks in der Provinz Guanacaste. 

Auch der Tourismus setzt auf Nachhaltigkeit

Auch im Tourismussektor setzt das Land auf Nachhaltigkeit: Die Regierung fördert Öko-Tourismus und stellt fast 30 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz. Das Engagement für erneuerbare Energien hat Costa Rica zu einem Vorreiter für eine kohlenstoffarme Wirtschaft gemacht.

Mit seinen fünf Millionen Menschen konnte das Land zudem im vergangenen Jahr knapp 750 Gigawattstunden auf dem internationalen Strommarkt verkaufen. Das entspricht etwa der Hälfte des täglichen Stromverbrauchs in Deutschland.

Die Gewinne, die dadurch erzielt wurden, ermöglichen niedrige Stromtarife für Privatleute und Geschäftskunden. Der Strompreis in diesem Jahr soll sich laut der nationalen Energiebehörde nicht erhöhen.

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