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Russische Soldaten in der Ukraine (Archivbild).

© IMAGO/SNA/Stanislav Krasilnikov

Hinrichtung ganzer Einheiten angedroht: USA beschuldigen Russland, Soldaten bei Befehlsverweigerung zu töten

Aus dem Weißen Haus hieß es außerdem, dass Russland auf untrainierte Soldaten setze. In den USA schwelt unterdessen der Streit um weitere Ukraine-Hilfen.

Die US-Regierung wirft Russland vor, im Krieg gegen die Ukraine eigene Soldaten im Falle der Befehlsverweigerung zu exekutieren.

Wir haben Informationen, dass das russische Militär tatsächlich Soldaten exekutiert, die sich weigern, Befehle zu befolgen“, sagte der Kommunikationsberater des nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Donnerstag in Washington.

Angeblich wird die Hinrichtung angedroht

Russische Kommandeure würden sogar mit der Hinrichtung ganzer Armee-Einheiten drohen, „wenn diese vor ukrainischem Artilleriefeuer zurückweichen wollen“.

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Russland habe im Osten der Ukraine seine Offensive neu verstärkt, sagte Kirby bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus weiter. Die russischen Streitkräfte würden dabei „bedeutende“ Verluste an Soldaten und Material erleiden.

Russland verheize seine Soldaten

Russland schicke in großer Zahl schlecht ausgebildete und ausgerüstete Soldaten wie „menschliche Wellen“ ins Gefecht. „Es ist nicht überraschend, dass die russischen Streitkräfte angesichts dieser Bedingungen unter schlechter Moral leiden.“

Auf Nachfrage wollte Kirby keine näheren Angaben über die Hinrichtung russischer Soldaten machen. Er ging auch nicht auf die Frage ein, woher die Informationen der USA stammen.

Schon 2022 berichtete das britische Verteidigungsministerium darüber, dass Russland womöglich auf spezielle „Barrieretruppen“ setze, um die eigenen Leute vom Desertieren abzuhalten. Exekutionen würden angedroht werden, hieß es damals. Es bestehe ein Zusammenhang mit der „schlechten Moral und Disziplin“ in der Truppe.

Weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA wichtig

Der US-Kommunikationsdirektor betonte am Donnerstag, wie wichtig eine weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA sei, um sich gegen die russischen Angriffe zur Wehr setzen zu können.

Die US-Regierung gab am Donnerstag neue Militärhilfen für Kiew im Umfang von 150 Millionen Dollar (rund 142 Millionen Euro) bekannt.

Kirby rief zudem den Kongress auf, rasch neue Mittel für weitere Rüstungslieferungen freizugeben. Der Kongress ist zwar nach der Wahl eines neuen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses nach dreiwöchiger Blockade wieder handlungsfähig. Allerdings gibt es bei den oppositionellen Republikanern, die in der Kammer die Mehrheit stellen, Widerstände gegen neue Ukraine-Hilfen. (dpa/AFP/Tsp)

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