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Ukrainische Soldaten in einem Schützengraben in der Nähe der russischen Stellungen bei Bachmut

© dpa/Libkos

Mäuse, Schlangen, Ratten: Diese Tiere machen der ukrainischen Armee zu schaffen

Wie Aufnahmen zeigen, kriechen Mäuse in die Schlafsäcke der Ukrainer, fressen ihre Vorräte – und gefährden sogar die militärische Ausrüstung. Und es sind nicht die einzigen Tiere.

Der ukrainischen Armee machen derzeit, vor allem in den südlichen Gebieten, Mäuse in den Schützengräben zu schaffen. In sozialen Netzwerken finden sich Videos, die zeigen, wie die Tiere aus Schlafsäcken hervorkriechen oder an Kabeln knabbern.

Das ist in vielerlei Hinsicht ein Problem, berichtet der „Defence Blog“: Die Mäuse würden nicht nur Lebensmittelvorräte, Kleidung und anderes Eigentum zerstören. Sie hätten auch kostspielige Kommunikationssysteme und Artilleriepulver beschädigt. Sie stellten zudem eine Bedrohung für Hubschrauber dar, die in diesem Krieg zu einem wichtigen Ausrüstungsgegenstand der Infanterie geworden seien.

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Das Problem lasse sich nur schwer bekämpfen: Ätherisches Pfefferminzöl, dem eine abschreckende Wirkung zugeschrieben wird, und Ultraschallgeräte hätten sich bereits als unwirksam erwiesen. Auch Lebendfallen seien nur eine vorübergehende Lösung.

Es ist nicht besonders angenehm, wenn Mäuse einem am Finger kauen.

Ukrainischer Soldat

Die „Berliner Morgenpost“ berichtet ebenfalls über den Befall durch Mäuse, Ratten – und sogar Schlangen. Die ukrainische Armee habe es bereits im letzten Jahr mit Mäusen zu tun gehabt, das Ausmaß sei allerdings neu.

Ukraine: Mäuse beschädigen Starlink-Kabel

Der Bericht nennt den Grund für die tierische Invasion: In den Schützengräben stehen oft kleine Kanonenöfen. Die Tiere würden von der Wärme angezogen. „Wenn man aufwacht, fängt man stets zwei bis drei Mäuse, die in den Schlafsack gekrochen sind. Es ist nicht besonders angenehm, wenn sie einem am Finger kauen“, zitiert die Zeitung einen ukrainischen Soldaten.

Nach dem Bericht beschädigten die Mäuse auch Kabel der Starlink-Terminals. Das könnte im schlimmsten Fall für einen Ausfall jeglicher Kommunikation mit der Außenwelt sorgen. Mittlerweile gebe es sogar Spendenaufrufe, um den Kampf gegen die Plage zu unterstützen.

Betroffen ist auch die russische Armee. Auf X (vormals Twitter) teilte „OSINTtechnical“ ein Foto, das einen angefressenen Schuh eines russischen Soldaten zeigt. Auf einem Video sind Dutzende Mäuse zu sehen, die unter einer Matratze hervorkriechen.

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