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Ein Blauwal im Golf von Kalifornien.

© Imago Images/VWPics/Francois Gohier

Rückkehr der Meeresgiganten: Wieder mehr Blauwale im Pazifik gesichtet

Kommerzieller Walfang und reger Schiffsverkehr vor der Küste Südkaliforniens stellten bisher eine große Gefahr für die Blauwale dar. Sie gelten als vom Aussterben bedroht. Jetzt scheinen Schutzmaßnahmen zu greifen.

Der Blauwal ist mit einer Körperlänge von bis zu 35 Metern eines der größten Säugetiere, das je auf der Erde gelebt hat. Und er ist vom Aussterben bedroht. Heute gibt es nur noch einen kleinen Bruchteil der Blauwalpopulationen, die Anfang des 20. Jahrhunderts durch den kommerziellen Walfang sehr stark dezimiert wurden.

Bei Walbeobachtungstouren in den kalifornischen Küstengewässern werden sie nun jedoch wieder häufiger gesichtet. So wurden etwa am Mittwoch vom Ort Dana Wharf aus, südlich von Los Angeles, fünf Blauwale beobachtet – Experten werten das als Zeichen für eine Zunahme der Walpopulation in der Region.

„Es sind die Bemühungen aller“, sagte Jennie Dean, Vizepräsidentin für Bildung und Naturschutz am Aquarium of the Pacific in Los Angeles, dem Fernsehsender KTLA.

Besonders der Schiffsverkehr ist eine Gefahr

„Wenn wir in der Lage sind, gemeinsam zu handeln und über ein Gleichgewicht nachzudenken, sodass die Menschen und die Aktivitäten, die wir unterstützen wollen, wie Schifffahrt, Freizeitnutzung und kommerzielle Fischerei, nebeneinander existieren können“.

Die größten Bedrohungen für Blauwale sind neben dem Walfang Kollisionen mit Schiffen. Die Betreiber des Schiffsverkehrs vor der US-Küste haben darauf inzwischen reagiert und die Fahrtouten im Pazifik verengt, um Walgebiete zu meiden.

Forscher schätzen, dass jährlich bis zu 2.000 Blauwale von Mexiko in die Gewässer Südkaliforniens aufsteigen. Weltweit soll es rund 25.000 Exemplare geben.

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