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Ein russischer Ka-52-Kampfhubschrauber steht nach einer Notlandung außerhalb der ukrainischen Hauptstadt auf einem Feld (Symbolbild).

© dpa / dpa/AP/Efrem Lukatsky

Verluste im Ukrainekrieg: Russland hat offenbar hundert Helikopter verloren

Dutzende russische Hubschrauber sollen seit Beginn des Angriffskrieges zerstört oder beschädigt worden sein. Darunter auch Typen, die für die derzeitige Lage von großer Bedeutung sind.

Russland soll seit Beginn seines Angriffskrieges auf die Ukraine hundert Helikopter verloren haben, zählt der Oryx-Blog unter Berufung auf frei im Internet verfügbare Quellen. Demnach wurde der Großteil der Flugobjekte – 87 Stück – zerstört. Entweder im Kampf, am Boden oder bei „einem nicht kampfbezogenen Zwischenfall“.

Zwölf russische Helikopter wurden der Oryx-Liste zufolge beschädigt und einer von der ukrainischen Armee erobert. Auf ukrainischer Seite zählt der Oryx-Blog 31 verlorene Hubschrauber – davon 26 als zerstört.

Am meisten gelitten hat demnach der Bestand von russischen Ka-52 Angriffshubschraubern. Der sogenannte „Alligator“ ist laut Militärexperten einer der besten seiner Art – weltweit.

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38 Angriffshubschrauber dieses Typs hat Russland laut den Analysten von Oryx verloren. „Dies entspricht einem Verlust von fast 40 Prozent aller Ka-52, die Russland für seinen Krieg gegen die Ukraine bereitgestellt hat“, berichtet die ukrainische „Kyiv Post“. Allein zehn Ka-52 sollen seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive in den vergangenen Wochen verloren gegangen sein.

„Alligator“-Helikopter kann aus sicherer Distanz operieren

Eine gute Nachricht für Kiew: Denn der „Alligator“ soll unter anderem für den verlustreichen Hinterhalt zu Beginn der Offensive im Oblast Saporischschja verantwortlich sein, bei dem ein Leopard-Panzer vom Typ 2A6 beschädigt wurde und mehrere US-Schützenpanzer vom Typ Bradley ebenfalls beschädigt oder zerstört wurden.

Etwa 25 Fahrzeuge der ukrainischen Armee sollen davon betroffen gewesen sein – viele wohl mittlerweile geborgen.

Durch die Reichweite seiner Bordwaffen kann der „Alligator“ aus sicherer Distanz operieren und Ziele ausschalten. Was die Ukraine bislang vor ein Dilemma stellt.

Entweder Luftabwehr nahe der Front stationieren oder damit die Bevölkerung in den Städten schützen, die wiederholt von russischen Raketen- und Drohnenangriffen getroffen werden.

Durch dieses Dilemma entsteht an der Front eine sogenannte „Dead Zone“, aus der die „Alligatoren“ mit großer Sicherheit operieren können, schreibt „The War Zone“. Dass die Ka-52-Flotte in den vergangenen Wochen noch einmal dezimiert werden konnte, könnte die ukrainische Offensive erleichtern.

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