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Die "Gemeinsame Kommission für den Hauptstadt- Kulturfonds" hat über die Verteilung der 20 Millionen Mark aus dem Fördertopf für die Hauptstadtkultur entschieden. Wie der Kurator des Fonds des Bundes, Dieter Sauberzweig, am Freitag mitteilte, standen für das Jahr 2000 zehn Millionen Mark zur freien Verfügung bereit.

Mit Sebastian Hartmanns "Traumspiel"-Inszenierung ist zumindest eine der großen Menschheitsfragen endgültig beantwortet. Stellten sich die Philosophen seit der Antike das Nichts als ein schwarzes Loch oder buddhistisch als Erlösung vor, zeigt Hartmann, dass das Nichts nichts anderes als eine Autowaschanlage ist.

Von Peter Laudenbach

Man kennt die kunstvoll geschnitzten Holzmasken des westafrikanischen Graslands. Die tiefschwarzen Tierwesen und zeichenhaft reduzierten Gestalten sind in ethnologischen Sammlungen zu bewundern, und ihre Repliken werden in Afrika-Shops als Wandschmuck feilgeboten.

Von Michaela Nolte

Als die polnische Künstlerin Zuzanna Janin bei der Ost-West-Ausstellung "Riss im Raum" 1994 im Martin Gropius Bau ausstellte, konstatierte deren Ko-Kurator Matthias Flügge, dass die künstlerische Entwicklung in den Oststaaten längs der DDR-Grenze "von einem facettenreichen Widerspruch zwischen offizieller Doktrin und verantwortlichem individuellem Handeln geprägt" war. Der Riss ging mit allen Verbiegungen durch den Diskurs.

Schon der Auftritt ist beeindruckend: Zwei riesige neogotische Backsteinbögen bilden das Eingangstor zum Bewag-Umspannwerk Humboldt an der Kopenhagener Straße. Im Innenhof des in den 20ern von Hans Heinrich Müller gebauten Komplexes dann der Kopf der Anlage: Der ovale Turm ist über zwei Brücken mit den Seitenflügeln verbunden, der langgestreckten Transformatorenhalle rechts und den Schalterhallen links.

Von Clemens Wergin

Mit Tanzen, Saufen und Sex ankämpfen gegen Arbeitslosigkeit, Drogen, Aids und Hooliganismus. Das jüngste britische Kino bleibt sozialkritischDaniela Sannwald Nachdem Julia ihren Kneipenjob hingeschmissen hat, fangen die Probleme erst an.

Von Daniela Sannwald

Vor 50 Jahren zeigten große Dirigenten ihre Bach-Verehrung, indem sie seine intimen Kammerkompositionen auf romantische Symphonieorchestergröße aufgebliesen. Auch Igor Markevitch richtete Bachs "Musikalisches Opfer" für großen Streicherapparat, Oboe, Englisch Horn, Querflöte und Cembalo ein, wohl weil er es so für leichter konsumierbar hielt.

Von Uwe Friedrich

Bewegung ohne Schmerz - davon träumen nicht nur übereifrige Freizeit-Sportler, sondern auch alle Tänzer, die dem Tempo-Wahn von Two-Step und Drum & Bass nicht mehr gewachsen sind oder auch standhalten wollen. Hinter dem irritierenden Namen Baby Mammoth steht das britische Duo Marc Blissenden und Andrew Burdall.

Wilhelm Busch war immer für das Kurze und Schmerzhafte. Und wenn es auf Kosten Anderer ging, so hatten sie es nicht anders verdient.

Von Gregor Dotzauer