Mehr als 2000 Jahre Geschichte Mexikos, knapp umrissen auf rund 200 Seiten. Das kann natürlich kein Nachschlagewerk für den Experten sein, sondern eher ein Reisebegleiter für den Touristen, der sich schnell einen historischen Überblick über das 11 000 Kilometer von Mitteleuropa entfernt liegende Land verschaffen will.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 09.07.2000
Als wir eintreten dürfen, sitzt einer schon da, am Rande eines flachen Beckens, das kaschierte Bodenplatten vierseitig eingrenzen, in seinem Rücken das Ensemble Modern, vor sich angeschrägte Spiegelwände und zu seiner Rechten auf der Publikumstribüne: uns. Und zu seiner Linken, uns gegenüber, eine Gegentribüne, der unseren ganz gleich, nur leer.
Die eigentlichen musikalischen Premieren der großen Opernhäuser finden in aller Heimlichkeit statt: Dann, wenn die Stars der Premierenbesetzungen die Koffer gepackt haben und die neue Inszenierung das Alltagskleid des Repertoires übergestreift bekommt. Für den neuen Staatsopern-"Don Giovanni" gilt das ganz besonders.
Amerika sei der ideale Sündenbock, mutmaßte einmal Ludwig Marcuse. Um das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ranken sich in unseren Breiten noch immer die zählebigsten Klischees.
Die Geschichte des Baskenlandes ist voller Rätsel. Ein einzigartiges Volk mitten in Europa, dessen Bekanntheitsgrad allerdings immer noch von der Aktivität des Eta-Terrors bestimmt wird.
Präsident Putin scheint wie Russland selbst ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Was geht in dem Land eigentlich vor?
Wie ein Traumtänzer, das Ballettröckchen um die Hüften und die Prinz-Heinrich-Mütze auf dem Kopf, so schwebt Magdeburgs Oberbürgermeister über die riesige, 70 mal 30 Meter große Bühnenschräge vor der Längsfront das Magdeburger Domes. Befragt von einem Reporter des "Time"-Magazins nach Attraktivität und Identität seiner Stadt, bringt er das vermeintlich so heile Mittelalter ins Spiel.
Wer sich in diesen Tagen Wittenberg auf der alten Reichsstraße nähert (mit dem Auto von Berlin aus nur knapp anderthalb Stunden), wird am Ortseingang mit einem quer über die Straße gespannten Transparent "Luther und Faust" begrüßt. Doch diese Konzilianz des Ordnungsamtes scheint die einzige Unterstützung der Stadt für den Theaterhöhepunkt ihres "Kultursommers 2000" gewesen zu sein.